Die Antwort von Muho ist - auf Englisch - schon online: http://antaiji.org/history/blog/?lang=de
Ob er sich nun bewusst auf die Innenanforderungen von Antaiji bezogen hat oder da noch was nachkommt zu meinem eigentlichen Kritikpunkt (der Webseite), weiß ich nicht.
Jedenfalls machen seine Anekdoten das Problem plausibel. Mir war es eben schwer vorstellbar, dass nicht mal in der Stadtverwaltung, wo man für längere Aufenthalte von Ausländern zuständig ist, genug Englisch gesprochen wird, oder bei den Ärzten. Das ist hier in Thailand übrigens auch auf dem Land offenbar nicht so krass - da, wo man sich auf Ausländer einlassen muss, bereitet man sich auch irgendwie darauf vor (wobei die natürlich auch als Cash-Cows angesehen werden). Das andere Problem wurde von den Besuchern selbst verursacht: Trunkenheit, mangelnde Fahrerlaubnis oder Krankenversicherung. Hier in Thailand strebt man eine Pflichtversicherung für Touristen an. Ich habe eine (noch freiwillige), recht teuer, mit der ich mich aber oft rumärgere. Zumindest bin ich davon ausgegangen, dass der Anteil derjenigen, die einem Abt solche Probleme machen, in Antaiji deutlich geringer sei. Was ich den Geschichten von Muho entnehme ist die Unselbständigkeit der Leute, die sich in Probleme manövrieren oder auch durch Unfälle hineingeraten - immer muss der Abt aushelfen, als Dolmetscher, wohl gelegentlich auch als Zahlemann. Diese Einstellung, mit der einige Leute nach Antaiji gingen, verwundert mich selbst.
Was die Änderung der "Anforderungen" erklärt. Zumal - auch das für mich etwas überraschend - der Anteil der Japaner in Antaiji laut Muho höher ist als der der Nicht-Japaner. Dann wird womöglich schon mangels Englischkenntnissen der Japaner das Japanische schnell zur Sprache der Mehrheit.
Ich meine dennoch, aus dem genannten japanischen Material über Autoren aus dem Antaiji, über Murakami, übers Glück etc. sollte man eine international verständliche Übersetzung oder zumindest Zusammenfassung machen.