Beiträge von mindfullness im Thema „Etikettieren im Zen“

    Ich schätze dein Fachwissen Diamant und teile deine Ansicht zu Stufen! Doch ich glaube nach wie vor, dass Du eine andere Vorstellungen zum etikettieren hast, wie es hier gemeinhin verstanden wird!

    Ihr nicht über den Weg trauen? :lol: sie empfiehlt labeln, bestimmt aß sie auch kleine Kinder.
    Mit Verlaub so sehr ich oft deine pragmatische Sicht schätze, so kann ich keinen deiner Beiträge hier nachvollziehen. Auch bezüglich des erreichen wollen. Und mir scheint, dass du das Etikettieren falsch verstehst, sodass ich deine Abneigung wiederum nachvollziehen kann.

    Dieser Zusammenhang scheint mir doch arg spekulativ, da kein kausaler Zusammenhang zu erkennen ist. Labeln ist relativ neu und findet sich meines Wissens nicht in den Schriften. Wäre wohl demnach eher vom Gegenteil auszugehen.
    Habe mal recherchiert. U.a. Joko Beck riet zum etikettieren. Das finde ich interessant, da sie nicht nur westliche Zen Lehrerin war (also offenbar nicht so nicht traditionell), sondern meines Wissens auch keine Schriftgläubige war. Nachts sind eben nicht alle Katzen....

    Danke, so leuchtet es ein. Es hilft nicht, sich vom vermeintlichen ich zu lösen. Ganz recht, jetzt verstehe ich. Aber für den Beginn finde ich es wie gesagt dennoch praktisch. Zumindest wird die Identifikation mit Gedanken weniger

    Hier muss ich doch mal nachhaken. Metaebene ist sicher nicht der passende Terminus, aber scheint mir auch nicht so falsch. Unter "direkt hinein" verstehe ich nämlich in gedankenketten verlieren...

    Durch die reine Wahrnehmung entsteht noch keine Wertung! Im Gegenteil "schützt" es vor Identifikation. Es ist sicher auch keine Methode per se, wie blue richtig schreibt. Es ist für den Einstieg gedacht. Irgendwann wird einfach ohne label wahrgenommen, weil der notwendige Abstand geschaffen wurde.

    Ich redete vom Alltag und nicht dem Sitzen!!!


    @Aiko


    "Angst vor jobverlust"
    "Kindheitserinnerung"


    wären sehr präzise Etikette. Oder einfach


    "Sorge, Sorge"
    "Traurig, Traurig"


    Damit sind keine Wertungen gemeint, sondern eine kurze ganz schnelle Feststellung ohne Analyse oder gar Wertungen. Mit der Zeit werden Gedanken dann als das erkannt, was sie sind....

    Ich finde, man kann wunderbar etikettieren, ohne dabei zu werten. Im Theravada geht es natürlich auch darum, nicht zu werten und dort ist es gängiger. Deshalb leuchtet mir diese Begründung nicht ein. Nicht bewerten ist imho nichts Zen spezifisches, sondern Grundlage in allen Schulen.

    Danke für eure Antworten. Dann scheint es tatsächlich schulenspezifisch sein. Im Theravada ist es ja gängig. Schulenübergreifend finde ich es persönlich sehr hilfreich, um anzufangen, die permanente Identifizierung mit Gedanken loszulassen.