Beiträge von Serenity im Thema „Der passende Lehrer“

    Ich habe meinen im Winter 2011 zufällig durch eine online Unterweisung zu Bodhicryavatara gefunden. Rückblickend war es meine dunkelste, verzweifelste Stunde. Ich war so voller Schuld, Schmerz und Trauer dass ich ohne diese Begegnung sicherlich etwas sehr schlechtes für mich selbst und andere getan hätte. Ich war immer sehr skeptisch und zurückhaltend gegenüber jeder Form von Religion, aber die Art und Weise wie dieser Meister und Lehrer die Grundideen und Lehren Buddhas erklärt hat, hat mir plötzlich unerwartet neue Hoffnung und Zuversicht gegeben. Bis zu diesem Tag, war ich so geprägt von der Vorstellung, dass alle Fehler und Dinge der Vergangenheit irgendwie meine Schuld waren und dass es nichts geben kann, um es zu ändern oder wieder gut zu machen. PLötzlich war da ein Weg und Licht in Mitten der Dunkelheit.


    Jede Aufzeichnung gab mir mehr Kraft und Trost bis ich nach ca. 1-2 Wochen tief berührt und inspiriert war mit dem festen Wunsch diesen Lehrer eines Tages persönlich kennen zu lernen. Glücklichweise leitet er ein Zentrum in meiner Stadt und so kam es, dass ich ca. 2-3 Monate später bereits an einem ersten live Vortrag teilnehmen konnte. Man gab mir als Neuling den Rat, mich nicht sofort blindlings auf einen einzigen Lehrer zu konzentrieren und inzwischen habe ich diesen Rat befolgt und auch Belehrungen von einige anderen großen Lehrern (Lama Yesha, Mingyur Rinpoche, HH17 Karmapa, Dalai Lama,Thích Nhất Hạnh, Sogyal Rinpoche etc.) gehört. Jeder ist auf seine Art einzigartig und ich empfinde großen Respekt und Zuneigung, dennoch kann niemand von ihnen dieses unbeschreiblich tiefe Gefühl von Vertrauen, Liebe, Glück und Hingabe in mir hervorrufen, dass ich in Gegenwart "meines" spirituellen Lehrers empfinde. Ich betrachte ihn daher innerlich als meinen "Wurzel-Lama". Durch ihn habe ich den Weg zur Lehre Buddhas gefunden sowie neuen Mut und einen tatsächlichen Sinn, dieses Leben nicht leichtfertig wegzuwerfen. Ich habe mich früher, durch den negativen Einfluss meiner Familie und Bekannten immer als einen nutzlosen und schlechten Menschen betrachtet. Es gab unendlich viel Leid, Hass und Schmerz. Jetzt ist alles bereits viel erträglicher geworden und auch wenn es noch viele Probleme zu lösen gibt, habe ich jetzt ein Mittel durchzuhalten und niemals mehr aufzugeben. Durch diese Dankbarkeit und Freude hat sich ein unheimlich tiefes seelisches Band entwickelt.