Also eigentlich ändert sich nichts, denn es geht immer darum, glücklich zu werden/sein, mit welchen Mitteln auch immer. Als Kind erwachte ich erwartungsvoll der Abenteuer des Tages "Indianerspielen, Räuber und Prinzessin spielen, über die Dächer von Hamburg-Eimsbüttel laufen, durch die Kanalisation laufen ...", als Jugendliche erwachte ich erwartungsvoll der Abenteuer der romantischen Liebe, Disco, Ausbildung ..., als junge Frau erwachte ich erwartungsvoll der Abenteuer als Mutter und Ehefrau - bis das dann alles zusammenbrach. Dann ging die spirituelle Suche los, das Verstehenwollen dessen, was da geschehen war, das Vermeidenwollen neuen Un-Glücks, das Zusammenhalten dessen, was noch vorhanden war ...
Die Suche ist immer dieselbe, sie nimmt nur andere Formen an. Und das, wovon ich früher glaubte, es würde mich glücklich machen, hat sich in Luft aufgelöst. Aber es ist immer noch ein Glaube, es ist immer noch derselbe Funktionsapparat, der versucht, das Leben irgendwie in den Griff zu bekommen.
Erst die Hingabe an das, was von Moment zu Moment in Erscheinung tritt, verhindert diese Suche, lässt sie los, auch den Glauben an frühere Inkarnationen, Wiedergeburten etc. - all das wird bedeutungslos. Und erst dann zieht Frieden ein.
Monika