Beiträge von Anandasa im Thema „Schutz vor negativen Wünschen und Gedanken anderer“

    Hallo Son,


    hier ist ein Vers aus dem Dhammapada (S.320), der mir immer gut tut, wenn ich mit schwierigen Leuten zu tun habe:


    Wie der Elefant in der Schlacht
    Geduldig die heranschwirrenden Pfeile erträgt,
    So will auch ich die Beschimpfungen ertragen,
    Denn viele Menschen verhalten sich böse.


    Zitat

    Aber zurück zum Thema, kann ich denn außer mich ergeben sonst noch was tun, weil mit Mitgefühl und Gleichmut geht hier nichts, ich muss mich hier einem Verfahren stellen.


    Ein sehr wichtiges Prinzip im Buddhismus ist Gelassenheit. Problem ist, dass wir hier im Westen nicht wirklich verstehen was Gelassenheit ist, denn wir sind an Hetze und zackig machen so sehr gewohnt. Wenn man Glück hat, kann man diesen Spirit in Süd-Ost-Asien (z.B. Thailand, Burma) aufschnappen und begreifen. Bis dahin würde ich an deiner Stelle versuchen was du von hier aus über Gelassenheit in Erfahrung bringen kannst.


    Zitat

    "Es geht um meine Mama und ich möchte auch nach ihrem Tod dafür kämpfen was für sie wichtig war ..."


    Meine Mutter ist ebenfalls früh gestorben noch bevor ich mit der Schule fertig war. Ich kenne daher dieses Denken wie in deinem Satz. Ich sehe solche Gedanken zum Teil als Ausdruck des Schocks über den Tod der Mutter. Es ist wichtig solche Gedanken zu beruhigen. Denn wenn sie sich weiter auswachsen, können sie den Kopf zu sehr in Beschlag nehmen. Meine Mutter ist jetzt seit 30 Jahren tot und ich habe sie nie vergessen. Ein Kind vergisst seine Mutter nicht. Mach' dir da keine Sorgen. Gehe deinen Weg und halte deiner Mutter ein liebevolles Andenken. So wirst du dein liebevolles Wesen behalten und böse Menschen besser aushalten können.


    Grüße, Anandasa