Beiträge von nibbuti im Thema „Verzeihung im Buddhismus“

    blue_aprico:

    Es gibt so eine Neigung bei Buddhisten, sich über Grenzen zu zwingen: "Ich muss gut sein". Nein, ich muss nicht gut sein. Aber ich muss ehrlich sein.


    na dann fang mal an


    :lol:

    Diapsalmata:


    Was aber, wenn diese Person viel enger an uns gebunden ist - eine Schwester, ein Bruder, ein Elternteil oder Familie im Allgemeinen? Was wenn wir um Verzeihung gebeten werden für Dinge, die uns einfach unverzeihbar erscheinen?


    Hi D.


    Verzeihen, Vergeben (können) usw. ist sicher eine wichtige Sache für ein friedliches Miteinander


    im Buddhismus ist Verzeihen nicht weiter relevant


    Verzeihen setzt die Vorstellung von Schuld voraus, wie void andeutete


    besser ist: Dinge (dhammas) nicht nachtragen


    das schließt Gefühle, Gedanken & Zustände mit ein


    in Wirklichkeit kannst du nicht „anderen“ verzeihen, sondern jede Person sich selbst, dass sie sich erlaubt hat, unachtsam zu sein & ein unzuträgliches Gefühl, Gedanken oder Zustand (im Geist) nachzutragen


    das scheint umso wichtiger je näher man sich steht, wie z.B. bei Familienmitgliedern, Kollegen usw.


    in der Lehre des Buddha ist Verzeihen etwas das auf dem Edlen Achtfachen Pfad überwunden wird


    (ebenso wie die Opferrolle in der Psychologie überwunden wird)


    Liebe Grüße


    n.