Beiträge von EinGedanke im Thema „Andere Objekte als den Atem?“

    Die gibt es.


    Allerdings könntest du auch weiter beim Atem bleiben und versuchen mit diesen unangenehmen Gefühlen herumzuspielen. Diese Unsicherheit die ensteht blockiert gerade das was deine Konzentration vertieft, es ist einfach nur ein weiteres Hindernis. Du könntest z.B. deine Aufmerksamkeit anders nutzen indem du nicht nur auf deine Nasenspitze gerichtet bist, sondern gleichzeitig deinen gesamten Körper bewusst wahrnimmst bzw. die Stellen die sich durch das Atmen verändern. Du könntest den Atem verfolgen wie er wie eine Schlange runter und wieder rauf fliesst. Du könntest auch deine Aufmerksamkeit auf das Zählen der Atemzüge richten (bis 10). Es ist völlig normal, dass der Atem immer feiner wird und sich alles anfängt etwas anders anzufühlen. Wichtig ist, dass dein Geist nicht nur vitakka und vicara erzeugt, sondern auch dass dein Körper/Geist langsam zunehmend von píti und sukha erfüllt wird (google eventuell die Begriffe).
    Warten sollte man auf diese Dinge allerdings auch nicht, Ungeduld blockiert sie sogar.


    Du könntest als Meditationsobjekt auch die Brahmaviharas nutzen, dabei kultivierst positive geistige Zustände automatisch und piti und sukha können sich so schneller bilden. Auch kannst während der Meditation umschalten und mal das eine nutzen, dann das andere dazu geben.


    Du könntest auch mit offenen Augen auf ein Objekt wie z.B. eine Kerze richten (nicht wenn es zu grell oder unangenehm ist) oder auf Papier einen scharzen Punkt malen oder einen Stein. Zumindest sollte die Umgebung um das Objekt nicht zu chaotisch sein. Eine kleine Buddhastatue wäre z.B. auch nicht schlecht da diese im Gegensatz zu anderen Objekten vielleicht eine Bedeutung für dich hat und du aus Respekt dir mehr Mühe gibst darauf konzentriert zu sein.


    Nach einer Weile könntest du auch nachdem du es so mit den Augen gesehen hast, die Augen schließen und es vor dem geistigen Auge visualisieren und so weiterhin konzentriert bleiben. Allerdings wäre dies viel schwerer.