Vielen Dank für die Antworten, das hilft mir schon ein Stück weiter.
Ich will trotzdem an einer Stelle noch einmal nachhaken.
(Vielleicht ist es etwas provokant gefragt, aber diese provokanten Fragen geistern mir halt im Kopf umher :D)
Wie ich anderen Menschen helfen kann, gutes Karma anzuhäufen oder gar das Karma abzubauen, ist mir glaube ich recht klar geworden. Allerdings habe ich Probleme diese Theorie in den Alltag zu übersetzen.
Wie groß sind denn die Freiräume dessen, was durch das Karma beeinflusst wird und was nicht? Also wie "genau" arbeitet das Karma laut der buddhistischen Theorie?
Ist es möglich, dass ein Mensch gerade ertrinkt, aber ob er überlebt hängt einzig und allein davon ab, ob ich ihm helfe oder nicht?
Stirbt der Mensch, ist er tot. Komme ich zufällig vorbei, stirbt er nicht, weil ich ihn rette. Also ist es möglich, dass eine Stunde bevor die Person ins Wasser fällt noch nicht klar, was passieren wird? Oder hat das Karma dafür schon sicher die Entscheidung gefällt?
Ich hoffe Ihr versteht meine Sorge. Wenn nämlich eh klar wäre, was wem zustößt, könnte ich der Person vielleicht helfen, sich nicht noch mehr schlechtes Karma anzusammeln, aber anderen direkt helfen wäre ja gar nicht möglich, wenn das Karma eh seine festen Pläne hat.
In gewisser Weise muss die eigene Zukunft doch auch abhängig von den Entscheidungen anderer Leute sein. Oder wäre es immer auf mich zurückzuführen, wenn ich ermordet würde? Oder kann ich vielleicht einfach Pech haben, auf die falsche Person zu treffen und ein Dritter hätte es in der Hand, ob ich weiter lebe oder nicht, indem er eingreift, wenn er es könnte?
Ich möchte euch damit nicht nerven, aber der Gedanke, nicht beeinflussen zu können, ob einem Menschen etwas Schlimmes widerfährt oder nicht, stört mich sehr.