Namaste!
Hallo Cravin,
Du stellst wirklich recht eigentümliche Fragen.
Falls da kein persönlicher Bezug hinter ist, würde ich hier den Bogenschützen bei "Last Samurai" zitieren und sagen - "Nicht immer denken!"
Cravin:
Ein Gedanken gang ist mir gerade gekommen:
" Was passiert mit Shinbuddhisten, wenn sie nicht mehr der Jodo Shinshu angehören aber trotzdem das Nembutsu sprechen und den Buddha Amida verehren?
Werden sie dann trotzdem im Reinen Land wieder geboren ? Muss man denn einer "Amidaschule" angehören um im Reinen Land wiedergeboren zu werden, oder reicht einfach das vertrauen das man wiedergeboren wird?"
Davon, dass man der Jôdo Shinshû angehören muss, oder einer anderen (japanischen) Schule des Jôdomon, davon ist weder in den Drei Sutren des Reinen Landes, noch in den Schriften Shinrans oder Rennyos die Rede. Es kommt demnach einzig auf das Nenbutsu und das Hauptgelübde Amida-Buddhas an, und auf das eigene, durch Amida hervorgerufene, Vertrauen.
Dafür muss man nicht der Jôdo Shinshû angehören.
Als Westler landet man für gewöhnlich bei der Shinshû, wenn man nach einiger (erfolgloser) Zeit in einer anderen Schule (meist Zen, Theravada oder Tibeter) unterwegs gewesen ist und sich dann für den "Leichten Weg" entscheidet.
Die aktuelle Ausgabe des deutschen Shinshû-Sangha-Briefes vergleicht die tägliche Praxis eines Shinbuddhisten mit Zähneputzen.
> Einmal morgens und abends vielleicht eine Kerze und / oder ein Räucherstäbchen vor Buddha Amida darbringen, die Hände zusammenlegen und ein paar Nenbutsu sprechen. Das nimmt wesentlich weniger Zeit in Anspruch wie beispielsweise Sitzmeditation, hat aber - ebenso wie Zähneputzen - trotzdem eine große (auch reinigende) Wirkung. <
Meine Gegenfrage nun:
Wenn man sich schon für den Einfach(st)en Weg (überhaupt) entschieden hat und dieser Schule dann beitritt, wieso sollte man das dann aufgeben?
Das wäre aus meiner Sicht inkonsequent und für mich nicht nachvollziehbar.
Nachvollziehbar wäre für mich höchstens, dass jemand, der bei der Shinshû "gelandet" ist, auch das noch verwirft und dem Buddhismus vollständig den Rücken kehrt. Einer solchen Person kann dann auch die Rettung durch Amida-Buddha letztlich egal sein, denn sonst hätte sie ja nicht dem Buddhismus "abgeschworen".
Wieso sollte man also aus der Shinshû austreten, nachdem man dort doch eingetreten ist um den "Leichten Weg" zu praktizieren, und dann nach dem Austreten trotzdem weiter üben?
< gasshô >
Benkei
Namu-Amida-Butsu