Beiträge von Bodhi im Thema „"Bhikkhunī-Vibhaṅga"“

    Ich denke, da hast Du etwas falsch verstanden.
    Der Bhikkhunī-Vibhaṅga wird ja hiermit, wie auch schon Mahāvagga, Cullavagga und Bhikkhu-Vibhaṅga allen zugänglich gemacht, eben damit JEDER Einblick erhalten kann.
    Aber einige Regeln betreffen auch recht "intime" Themen wie z.B. Hygiene und den Umgang mit Sexualität.


    diamant:

    Aber hier gilt es, den Text als solchen zu nehmen und wie Literatur kritisch zu beleuchten, inhaltlich, stilistisch, auf seine Logik hin usw.


    Hierbei handelt es sich nicht um ein "Literarisches Werk", sondern um eine Übersetzung mit einigen Erläuterungen und Anhängen.


    Um einen Einblick in die Zeit des Buddhas zu erhalten und zu erfahren warum und weshalb diese oder jene Regel erlassen wurde ist für Hausleute der Mahāvagga zu empfehlen.
    Liest man doch dann auch die Lehrreden vielleicht mit etwas anderen Augen.
    Auch kann man erkennen, dass der Vinaya heute genau so aktuell ist wie vor 2500 Jahren.

    Quelle: http://www.satinanda.de/phpbb/viewtopic.php?f=7&t=721


    Neben Mahāvagga, Cullavagga und Bhikkhu-Vibhaṅga nun auch der Bhikkhunī-Vibhaṅga
    (voraussichtlich) ab September erhältlich.


    Der Autor/Übersetzer:


    Wer die drei vorherigen Bücher aus dem Vinaya-Piṭaka hat, wird hier im Bhikkhunī-Vibhaṅga nur wenig Neues finden. Dennoch ist dieses Buch hier auf seine Art wichtig. Es enthält alle Vorschriften, die für die buddhistischen Nonnen wichtig sind. Im Original Pāli-Text sind es nur 67 Seiten (A5), in der englischen Übersetzung von I.B. Horner nur 270 Seiten. Der große Unterschied erklärt sich aus dem Umstand, dass hier in diesem Buch nicht nur der traditionelle Pāli-Text übersetzt wurde, sondern dass auch alle Vorschriften, die dort nicht angeführt sind, weil sie mit denen der Mönche übereinstimmen, ergänzt wurden. Somit bekommt die bzw. der an den Vorschriften Interessierte ein vollständiges Regelwerk in die Hand.


    Im Anhang findet man den für die Nonnen wichtigsten Abschnitt aus dem Cullavagga. Man ist also nicht gezwungen, zwei bzw. drei (oder gar vier) Bücher gleichzeitig zur Hand zu haben. Dennoch wird empfohlen, sich die vorhergehenden Bände, also Mahāvagga, Cullavagga und Bhikkhu-Vibhaṅga zu beschaffen, weil in denen die Anmerkungen oftmals bebildert sind.

    Ebenso wie im Bhikkhu-Vibhaṅga ist zu sagen, dass all die Vorschriften für die buddhistischen Ordinierten sicherlich nicht dazu bestimmt waren, von Nichtordinierten gehört, gelesen, erlernt und/oder tradiert zu werden. Unter diesem Gesichtspunkt sollte man diese Werke (und die hier vorliegende Übersetzung) auch betrachten.