Beiträge von fotost im Thema „Karma und Katastrophen, wie z. B. Hiroshima ?“

    Soweit ich es verstehe, beschreibt der buddhistische Karma Gedanke auf der einfachsten Ebene, daß Handlungen Folgen haben.


    Präsident Truman gab den Befehl zum Einsatz der Waffe, ein Luftwaffengeneral gab den Befehl, das Flugzeug zu starten, ein Soldat im Flugzeug klinkte die Bombe aus. Handlung --> Folge.


    Die Spekulation, ob das Grauen, das die Menschen am Boden erlebt haben, Resultat früherer Handlungen war halte ich für wenig hilfreich. (Wie nebenbei andere Spekulationen auch).


    Vielleicht ist aus einem buddhistischen Blickwinkel die Frage, welche Konsequenzen wir aus Hiroshima oder Kriegen generell ziehen viel nützlicher. Japan etwa hat nach dem zweiten Weltkrieg vertraglich auf den Besitz von Massenvernichtungswaffen verzichtet und für sein Militär konsequent die Rolle als rein defensive Landesverteidigungskräfte vorgeschrieben. Immerhin haben hier die Konsequenzen wenigstens 70 Jahre gehalten auch wenn in letzter Zeit andere Töne laut werden.