Beiträge von Nils im Thema „Ein Leben im Vergnügen /Genuss statt erleuchtung?“

    diamant:

    Deine Studien beziehen sich ja offenbar ständig auf die USA. Und explizit auf "gewalttätige Fernsehseundungen". Das meiste, was im deutschen TV läuft, ist nicht gewalttätig. Gewaltaten sind rückläufig. http://www.derwesten.de/region…eufig-aimp-id9423456.html


    War das jetzt ein Witz? Ich zitiere deine Studie: "Insgesamt gab es einen leichten Rückgang bei sämtlichen Straftaten um 0,6 Prozent auf 5,961 Millionen Delikte, wie die Zeitung „Die Welt“ aus der Polizeilichen Kriminalstatistik für 2013 zitiert." Es gibt Schwankungen in der Kriminalstatistik. Aber von Rückläufigkeit kann keine Rede sein. Ich erwarte in Zukunft eine Zunahme der Gewalt. Das kommt nicht nur vom Fernsehen, aber auch. Bereits der Status Quo ist für mich kein Zielzustand. Für mich stellt sich die Frage wie eine friedlichere, liebevollere und tolerantere Gesellschaft zu erreichen ist. Und da kommt dem Fernsehen eine wichtige Rolle zu. Ich erinnere an das Beispiel mit dem Indianerstamm. In Bhutan können wir desweiteren beobachten, wie wichtig ein Fernsehen mit anderen Inhalten wäre.


    Ich sehe nicht das amerikanische, sondern das deutsche Fernsehen. Und dieses ist von amerikanischen Filmen dominiert. Das Fernsehen verdummt die Massen. Es stellt sie politisch ruhig. Es orientiert sie auf den Konsum und nicht auf die Erleuchtung (das innere Glück). Es widerspricht in allen Punkten der buddhistischen Lehre. Es ist ein Ort der Unweisheit und nicht der Vermittlung von Weisheit.


    diamant:

    Ich habe Fernsehen auf Kuba, in Laos und Vietnam gesehen, und hier bekomme ich einen chinesisches Sender rein, und das war und ist alles schon erbärmlich. Noch wahnsinniger waren die Ausschnitte, die Arte in einer Reihe über TV in aller Welt aus manchen Ländern brachte. Das schlimmste Fernsehen ist offenbar das marxistisch-kommunistische.


    Möchtest du mir unterstellen, dass ich ein marxistisches Fernsehen einführen will? Falsch. Ich arbeitete für eine Welt der Liebe, des Friedens, der Weisheit und des Glücks. An diesen Werten sollte sich das Fernsehen orientieren. Ich bin für ein pluralistisches wahrheitsorientiertes Fernsehen. Wenn wir das Fernsehen in Deutschland betrachten, dann herrschen Gewalt und Manipulation vor. Unliebsame Meinungen werden unterdrückt oder negativ dargestellt. Das herrschende Fernsehen ist das Fernsehen der Herrschenden. So ist es. Das Privatfernsehen ist werbefinanziert und wird subtil von den Kapitalisten gesteuert. Das öffentlich-rechtliche Fernsehen dient der Stabilisierung der Macht der etablierten Parteien. Aber es gibt natürlich einige demokratische Feigenblätter, damit das nicht zu sehr auffällt.

    diamant:

    Das ist also in den Menschen angelegt. Das Fernsehen bringt diese Anlagen bestenfalls zum Ausdruck.


    Es ist erstaunlich wie ein intelligenter Mensch (das unterstelle ich dir jetzt einfach mal) so realitätsblind sein und das kapitalistische westliche Konsumfernsehen so hoch jubeln kann. Das Fernsehen wirkt dem Buddhismus entgegengesetzt. Es erzieht die Menschen zu äußeren Werten, Konsum, Egoismus und Gewalt. Es zerstört die Menschen innerlich. Und dann kommt ewig von den Fernsehanstalten und Fersehapolegeten das Argument mit den ach so guten informativen Filmen, die leider kaum ein Mensch anschaut. Aber die dann den ganzen restlichen Fernsehmist rechtfertigen.


    Ich wiederhole: Viel Fernsehen fördert Hang zur Gewalt (Zitate aus Science ORF.at): Mehr als eine Stunde Fernsehen am Tag fördert bei jungen Erwachsenen auf Dauer einen Hang zu gewalttätigem Verhalten. Das gilt vor allem für junge Männer, aber auch für erwachsene Frauen, berichten Forscher im Wissenschaftsmagazin Science. Wenn die tägliche Fernsehzeit drei Stunden überschreitet, nimmt die Rate von gewaltsamen Übergriffen wie Körperverletzung und Raubüberfällen dramatisch zu. „Ich war überrascht, einen fünffachen Anstieg aggressiven Verhaltens bei drei oder mehr Stunden Fernsehkonsum zu beobachten“, sagte Johnson. Jeffrey Johnson und Kollegen von der Columbia-Universität in New York beobachteten Jugendliche aus 707 Familien über einen Zeitraum von 17 Jahren. Die Ergebnisse zeigten, dass verantwortungsbewusste Eltern ihre Kinder – zumindest in früher Jugend – nicht mehr als eine Stunde lang fernsehen lassen sollten, erklärte Johnson, der an der Columbia-Universität sowie dem Psychiatrischen Institut des Staats New York tätig ist. Inzwischen sehen auch viele US-Organe wie die Amerikanische Akademie der Kinderärzte, die Ärztegesellschaft (AMA) sowie die Psychologen- und Psychiaterverbände klare Hinweise auf eine Erziehung zur Gewalt durch gewalttätige Fernsehprogramme. http://sciencev1.orf.at/news/48468.html


    diamant:

    Das ist ganz einfach zu widerlegen. Die Welt ist friedlicher, seit das Fernsehen sich verbreitet.


    Manchmal tut Dummheit wirklich weh. Das Fernsehen macht die Welt zu einem friedlichen Ort. Nicht nur die obige Studie spricht deutlich dagegen. In Amerika nimmt die Gewalt deutlich zu. Die Zahl der Morde steigt. Und in Deutschland sind die Verhältnisse auch nicht gerade friedlicher geworden. Das wäre auch ein Wunder bei der Indoktrination zur Gewalt durch das Fernsehen.


    Und übrigens: Ich sehe auch jeden Tag fern. Natürlich nur, damit ich mitreden kann. Ich merke deutlich, wie meine Gewaltakzeptanz größer geworden ist. Folter stört mich nicht mehr. Kriege sind einfach nur spannend. :evil: Und ich beginne mich auch an den Nachrichten zu erfreuen. Die solltest du dir auch mal ansehen. Dann wirst du erkennen, dass die Welt kein friedlicher Ort geworden ist. http://www.tagesschau.de/100sekunden/index.html

    Die „Hauptreligion“ der Welt ist heute das westliche Konsumfernsehen. Es lehrt den Weg des äußeren Glücks und zerstört das innere Glück. Fernsehen verringert die persönliche Zufriedenheit um etwa 5 % pro Stunde. Glückliche Menschen verbringen weniger als ein Fünftel so viel Zeit vor dem Fernseher als andere Menschen. (David Niven: Die 100 Geheimnisse glücklicher Menschen. München 2000, Seite 32 f.)


    Die Glücksforschung hat erkannt, dass das westliche Fernsehen die Menschen innerlich unglücklich machen und einen Zerfall der positiven Werte bewirken kann. Untersucht wurde ein Indianerstamm im Alaska. Vor der Einführung des Fernsehens lebten die Menschen friedlich und positiv zusammen. Danach griffen Egoismus, Unzufriedenheit, Gewalt und Suchtverhalten stark um sich. Dieser Prozess des Zerfalls der traditionellen Kulturen durch den Einfluss des westlichen Konsumfernsehens geschieht derzeit weltweit. (David Niven, a.a.0., Seite 160 f)


    Die Menschen in Indien verlieren ihre traditionellen Werte. Die Menschen in China werden trotz wachsendem äußerem Reichtum innerlich unglücklicher. Die Menschen in Afrika wollen nach Europa, weil sie meinen dort glücklich werden zu können. Sie lassen sich durch den äußeren Reichtum blenden und sehen nicht das innere Unglück der Menschen im Westen. Nach einigen Jahren im Westen sind sie innerlich genauso ausgebrannt, wie die Mehrzahl der Menschen hier.


    In Bhutan wurde 1998 das Glück zum obersten Staatsziel erklärt. Jedoch machte die Regierung schon im Jahr darauf nach Ansicht des Fernsehkritikers und englischen Wirtschaftsprofessors Lord Richard Layard einen folgenschweren Fehler. Sie ließ das westliche Konsumfernsehen zu. Wo vorher eine gewaltfreie buddhistische Erziehung vorhanden war, dominierten jetzt Fernsehfilme aus Sex, Gewalt, Angst und Konsumwerbung den Geist der Menschen. Schon bald darauf war ein starker Anstieg von Scheidungen, Kriminalität und Drogenkonsum zu verzeichnen. In den Schulen nahm die Gewalt zu. (Richard Layard: Die glückliche Gesellschaft. 2005, Seite 91.) Nach Richard Layard bestätigen die vorliegenden Untersuchungen eindeutig, dass die Menschen aggressiver werden, je mehr sie fernsehen. (Richard Layard, a.a.O., Seite 102.)


    Viel Fernsehen fördert Hang zur Gewalt (Zitate aus Science ORF.at): Mehr als eine Stunde Fernsehen am Tag fördert bei jungen Erwachsenen auf Dauer einen Hang zu gewalttätigem Verhalten. Das gilt vor allem für junge Männer, aber auch für erwachsene Frauen, berichten Forscher im Wissenschaftsmagazin Science. Wenn die tägliche Fernsehzeit drei Stunden überschreitet, nimmt die Rate von gewaltsamen Übergriffen wie Körperverletzung und Raubüberfällen dramatisch zu. „Ich war überrascht, einen fünffachen Anstieg aggressiven Verhaltens bei drei oder mehr Stunden Fernsehkonsum zu beobachten“, sagte Johnson. Jeffrey Johnson und Kollegen von der Columbia-Universität in New York beobachteten Jugendliche aus 707 Familien über einen Zeitraum von 17 Jahren. Die Ergebnisse zeigten, dass verantwortungsbewusste Eltern ihre Kinder – zumindest in früher Jugend – nicht mehr als eine Stunde lang fernsehen lassen sollten, erklärte Johnson, der an der Columbia-Universität sowie dem Psychiatrischen Institut des Staats New York tätig ist. Inzwischen sehen auch viele US-Organe wie die Amerikanische Akademie der Kinderärzte, die Ärztegesellschaft (AMA) sowie die Psychologen- und Psychiaterverbände klare Hinweise auf eine Erziehung zur Gewalt durch gewalttätige Fernsehprogramme. http://sciencev1.orf.at/news/48468.html


    Bekannt geworden ist in den USA der Fall eines allein erziehenden Vaters, der mit seinem Sohn zusammenlebte. Sie machten sich gegenseitig das Leben schwer. Der Vater beschloss daraufhin den Fernseher abzuschaffen. Nach einiger Zeit lösten sich Unzufriedenheit, Aggressivität und Negativität im Sohn auf. Vater und Sohn harmonierten wieder miteinander.

    Die wichtigsten Ergebnisse der heutigen Glücksforschung kann man in zehn Punkten zusammenfassen.


    1. Aktivität macht glücklich


    Glücklich sind Menschen mit positiven Zielen und einer positiven Aufgabe. Aktive Menschen besitzen 15 % mehr Lebenszufriedenheit als ihre eher passiven Mitmenschen. Der Glücksforscher Ed Diener erklärt: „Glückliche Menschen setzen sich immer wieder Ziele.“


    2. Sport macht glücklich


    Regelmäßiger Sport hält den Körper gesund und macht den Geist glücklich. Tägliche Spaziergänge steigern das Lebensglück um 12 %. David Niven stellt fest: „Menschen, die sich durch Sport fit halten, sind gesünder, positiver und erfolgreicher.“


    3. Gutes tun macht glücklich


    Wer regelmäßig anderen Menschen etwas Gutes tut, ist 24 % glücklicher als ein Mensch, der nur für sich lebt. John A. Schindler schreibt: „Lebe vorwiegend als gebender Mensch. Der Gebende ist glücklicher als der Nehmende. Wer der Welt und allen Wesen gegenüber zum Gebenden wird, entdeckt die Schönheit der Welt.“


    4. Ruhe macht glücklich


    Das Zentrum eines gesunden und glücklichen Lebens ist es, im richtigen Gleichgewicht von Ruhe und Aktivität zu leben. Neben Zeiten der Arbeit, der Bewegung und der Geselligkeit sollten wir jeden Tag auch Zeiten der Ruhe und der Erholung in unser Leben einbauen. Wo das richtige Gleichgewicht von Ruhe und Aktivität genau liegt, ist individuell verschieden. Jeder Mensch muss sich erforschen und seinen persönlichen Weg des inneren Gleichgewichts herausfinden. Wir müssen ausprobieren, wie viel Schlaf wir brauchen, wie viele Entspannungszeiten wir brauchen und in welcher Geschwindigkeit wir am besten durch das Leben gehen. Wer in der westlichen Leistungsgesellschaft glücklich und gesund bleiben will, muss schlau leben. Er muss sein Leben klug organisieren, sich im inneren Glück zentrieren und konsequent seinen persönlichen Weg des inneren Gleichgewichts gehen.


    5. Positives Denken macht glücklich


    Wer positiv denkt, verdoppelt seine Glückswahrscheinlichkeit. Wer glücklich werden will, sollte jeden Tag das positive Denken pflegen. Er sollte die positiven Eigenschaften Weisheit, Liebe, Frieden, innere Kraft und Lebensfreude in das Zentrum seines Lebens stellen.


    6. Zu viel Fernsehen macht unglücklich


    Die wissenschaftliche Forschung hat klar ergeben: „Jede Stunde Fernsehen am Tag verringert die allgemeine Lebenszufriedenheit um 5 %.“ Das Fernsehen orientiert die Menschen auf den Weg des äußeren Glücks. Es erweckt Wünsche. Es verstärkt Aggressionen. Es erzeugt Ängste. Wer in seinem inneren Glück wachsen will, muss den Fernseher abschaffen oder einen positiven Umgang damit erlernen.


    Der Weg des positiven Fernsehens besteht aus drei Schritten: a) Wähle deine Fernsehsendungen bewusst aus. Vermeide negative Filme und bevorzuge positive Filme. b) Finde das richtige Maß beim Fernsehen. Kinder dürfen höchstens eine Stunde am Tag fernsehen. c) Nach jedem Fernsehkonsum muss man sich durch spirituelle Übungen reinigen (nachdenken, in einem Buch lesen, die Yoga-Meditation).


    7. Freundschaften pflegen


    Baue dir einen positiven Freundeskreis auf. In der westlichen Welt gibt es einen starken Trend zur Vereinzelung. Es gibt viele Singles und alte einsame Menschen. Glücklich sind aber die Menschen mit einem guten Freundeskreis.


    8. Die Freude pflegen


    Wer regelmäßig kleine Elemente der Freude in sein Leben einbaut, steigert sein allgemeines Lebensglück um 20 %.


    9. Humor


    Wer Humor hat, erhöht sein Lebensglück um 33 %. Wir sollten auch den Humor in unserem Leben pflegen. Wir sollten die Dinge nicht zu ernst nehmen. Wir sollten es lernen, auch über uns selbst zu lachen. Wer über sich selbst lachen kann, geht leichter durch das Leben. Es ist gut, heitere Filme zu sehen, humorvolle Bücher zu lesen und mit fröhlichen Menschen zusammen zu sein. Wenn wir genau hinsehen, ist das Leben voller Witz und Humor.


    10. Selbstvertrauen


    Glückliche Menschen glauben an sich selbst. Sie glauben an ihre Ziele, ihre Weisheit und ihre Kraft. Sie sehen sich grundsätzlich als Sieger. Sie glauben daran, dass sie langfristig in ihrem Leben siegen werden. In einer Welt der Unweisheit braucht jeder Anhänger des inneren Glücks große innere Stärke, um langfristig erfolgreich seinen Weg gehen zu können. Er braucht eine klare Verankerung in seiner eigenen Weisheit, Selbstdisziplin und ein großes Selbstvertrauen. Die Mehrheit der Menschen wird seinen Weg für falsch halten. Das Fernsehen und weltliche Menschen werden ihn immer wieder in Verwirrung stürzen. Nur wenn er sich klar in der eigenen Weisheit verankert und jeden Tag auf das innere Glück besinnt, wird er auf seinem Weg siegen. Mögen wir mit Ausdauer ewig den Weg des inneren Glücks gehen.