Beiträge von diamant im Thema „Ein Leben im Vergnügen /Genuss statt erleuchtung?“

    Zitat

    dass sie immer nur vor der Wand standen, und es nun wahr haftig keinen Sinn mehr macht sich umzudrehen und nach was anderem zu schielen


    So kann man es auch zusammenfassen und die Metapher überstrapazieren. Um aufs Thema des Threads zurückzukommen:
    Lieber die Wand anstarren (Soto-Zen) als sich umdrehen, auf die Welt schauen und ... genießen.

    Nils: Gerade wurde in der SZ eine Studie zitiert, mit der die Ergebnisse speziell von Studien aus dem Bereich der Psychologie überprüft wurden. Knapp die Hälfte der Ergebnisse konnte nicht bestätigt werden. Gerade auf diesem Feld scheint mir also Vorsicht angebracht. Wie man sieht, willst auch du einen Kreuzzug gegen das Fernsehen führen. Wenn du darin keine Weisheit findest, dann wahrscheinlich, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Dann ist meine letzte Empfehlung noch die witzige "Hello Ladies" (leider schon nach einer Staffel eingestellt).


    Ein Satz von mukti weist auf das Problem:

    Zitat

    Sicher gibt es Leute die nur dem Vergnügen oder Genuss leben, aber wer dabei nicht auch Leid erlebt, den hätte ich gerne mal kennengelernt.


    Aha. Das klingt so: Vergnügen oder Genuss gibt es nur mit Leid. Stimmt das? Nein. Nicht, wenn man ein weiteres Merkmal der Zenübung verwirklicht, das ich für wesentlich halte und das populär "im Hier und Jetzt sein" heißt. Dies bedeutet dann: Statt sich während des Vergnügens gleich zu denken: "Ach, das geht ja vorüber, ist vergänglich", vergnügt man sich einfach. Wenn man es nicht mehr tut, ist es eben vorbei. Vielleicht bedauert (leidet) man dann, vielleicht ist man auch indifferent. Eine Auswirkung der Zenübung kann nach meiner Erfahrung also sein, dass man eben nicht "dabei" auch Leid erlebt, sondern dass man Leid erlebt, wenn man Leid erlebt, und Vergnügen (auch wenn diese Worte behelfsmäßig sind), wenn man Vergnügen erlebt. Und man macht sich nich das Leben schwer, indem man neurotisch im Genuss darüber grübelt, wie vergänglich er doch ist*. Das hat man begriffen. Genauso, dass Leid vergänglich ist.


    Der Witz an der Zenübung ist, dass wir das Vergnügen nicht gegen das Leid ausspielen. Wir wollen nicht, wie hier die Theravada-Harcorefraktion, auf ein Versiegen des Vergnügens hinarbeiten, nur damit auch das Leid versiegt. Wir akzeptieren beides. Im Bewusstsein ihrer Vergänglichkeit. Leid wird also nicht entkräftet, indem es - wie die vier edlen Wahrheiten nahelegen - aufgehoben, also beseitigt wird (ich zeigte kürzlich in diesem Forum auf, dass die Lehre von dieser Leidaufhebung sowieso logische Fehler hat). Sondern dadurch, dass man seine Natur der Vergänglichkeit (oder "Leere") durchschaut. Diese "Entkräftung" von Leid, aber auch Genuss, führt dazu, dass man beides besser nehmen kann, wie es kommt. Ohne ihm, wie zu erwarten wäre, jammernd ausweichen oder süchtig nachfolgen zu wollen.


    Das ist alles. Aber es ist schon viel, und es ist nach meiner Erfahrung genug.


    [* oder mir, wie Twen nibbuti, private mails schreibt mit dem Inhalt: "Du hast keine Ahnung."]

    Danke für den Hinweis auf eine der anderen großen Serien, void. Der ist durchaus treffend, weil diese Fantasywelten in Game of Thrones ja für finstere Vorzeiten stehen. Eine moderne Geschichte, die ähnlich düster daherkommt, ist "Die Straße" von Cormac McCarthy (auch verfilmt).


    Ich versuche mal, lieber Nils, das nicht in eine rein Luhmannsche Debatte übers Fernsehen ausufern zu lassen. Diese Kritik kenne ich natürlich, im Studium setzt man sich nicht nur praktisch (wie drehe ich einen Film?), sondern vor allem historisch und analytisch mit diesen Medien auseinander. Den Einfluss der Gewalt kann man nicht von der Hand weisen. Dennoch scheint das Fernsehen, wie void andeutet, insgesamt die Massen eher ruhig zu stellen. Auch da setzt natürlich klassische Kritik an - gezielte Manipulation zum Mitläufertum und Stillehalten. Wenn ich meine Bekannte zu Gast habe, muss sie, da ich lesen und arbeiten will, die Ohrstöpsel reinmachen. Ich höre sie immer mal wieder lachen. Dann sehe ich, dass sie dauernd zappt, also kaum die Geduld hat, einen Film von vorn bis hinten zu sehen. Trotzdem schlägt sie ihr Kind nicht so nachlässig, weil sie Fast and Furious gern sieht, sondern weil sie selbst so erzogen wurde. Die von dir beschriebenen Effekte sind leider im Wechselspiel mit Armut häufig zu beobachten. Aber: Deine Studien beziehen sich ja offenbar ständig auf die USA. Und explizit auf "gewalttätige Fernsehseundungen". Das meiste, was im deutschen TV läuft, ist nicht gewalttätig. Die Ergebnisse sind nicht einfach übertragbar. Es gibt in den USA Sender wie Fox, die eine solch erbärmliche und aufhetzende Politik machen, das ich nichts annähernd Vergleichbares im deutschen TV wüsste.


    Zitat

    Und in Deutschland sind die Verhältnisse auch nicht gerade friedlicher geworden.


    Doch. Gewaltaten sind rückläufig. http://www.derwesten.de/region…eufig-aimp-id9423456.html


    Zitat

    das kapitalistische westliche Konsumfernsehen


    Kannst du denn vergleichen? Ich habe Fernsehen auf Kuba, in Laos und Vietnam gesehen, und hier bekomme ich einen chinesisches Sender rein, und das war und ist alles schon erbärmlich. Noch wahnsinniger waren die Ausschnitte, die Arte in einer Reihe über TV in aller Welt aus manchen Ländern brachte. Das schlimmste Fernsehen ist offenbar das marxistisch-kommunistische.


    Nun konkret zu dem, was man lernen kann. Oder zu namentlichen Künstlern. Zum einen sind da Satiriker, dann politische Kommentatoren wie ehemals Scholl-Latour, die die Finger in die Wunden der Gesellschaft legen. Gelegentlich kommen auch Buddhisten zu Wort. Wenn man einen Abt auf dem Computerbildschirm in Youtube-Filmchen anschaut, warum dann nicht auch auf 3sat? In der Serie "Kung Fu" wurden z.B. reihenweise Lebensweisheiten vermittelt, die man ähnlich auch lesen konnte, aber sie waren dort in einen Handlungszusammenhang eingebaut. Wenn Gefühle geweckt werden, dann ja auch Empathie für Figuren oder gegenwärtige Ereignisse (siehe die ganzen Spendengalas etc. im TV). Was immer man davon hält, Karl-Heinz Böhm hat seine Hilfsorganisation im Grunde nur dank "Wetten dass?" betreiben können. Markus Lanz sorgt dafür, dass Betroffene von mehr oder weniger verbreiteten Krankheiten ihren Leidensweg schildern und auch Hoffnung machen können (es gab diese Woche einen sehr interessanten Pharmazie-kritischen Auftritt von Prof. Lauterbach (SPD). Man sieht also, das regt zum Denken an. Und wenn man keine fundamentalistische Aversion gegen Gefühle hat, kann man auch das Anregen derselbigen zu schätzen wissen.

    Es gab mal einen tollen David Niven - das war der Schauspieler.


    Dieser David Niven, der hier zitiert wird, ist vor allem ein erfolgreicher Ratgeberschreiber, in denen er die Welt vereinfacht. Was unter Psychologen nicht unbedingt als redlich gilt (Die 100 Gemeimnisse glücklicher Menschen ... glücklicher Familien ... glücklicher Beziehungen, so lauten seine Titel). Sozusagen der Deepak Chopra unter den Sozialwissenschaftlern. Da ich u.a. Film- und Fernsehwissenschaft studiert habe, sehe ich diese Sache natürlich anders. Ich war ja umgeben von anderen Freaks. Wer mal Bastian Pastewka reden gehört hat, der TV aus Dekaden nacherzählen kann und bei dem das zu seiner eigenen produktiven Fernsehtätigkeit führte, versteht, was ich meine. Vielleicht hat Niven wieder mal nur die "Geschädigten" vors Gesicht bekommen. Nicht die, die sich mit Fernsehen bilden und es als kreative Möglichkeit sehen. Die Unterschichten, von denen er dann abstrahiert. Vor allem von Amerikanern. Und das ist der Punkt. Amerikanisches TV wird permanent von Werbeblöcken unterbrochen, länger und häufiger als bei uns. Leider setzen er und du das gleich mit "westlichem" Fernsehen. Dass Niven den Zerfall von Kulturen aufs TV verengt, ist ausgesprochen dämlich. Es ist ja bekannt, dass gerade bei Indianern der Alkohol ein großes Problem wurde, die Arbeitslosigkeit usw. Er verwechselt da Ursache und Wirkung. Wenn ich keine Beschäftigung habe, wird eben öfter der Fernseher eingeschaltet. In einem Land wie Nordkorea würden den Menschen die Augen aufgehen, wenn sie mal eine Woche "westliches Fernsehen" (das es so gar nicht gibt) sehen könnten.


    Die Darstellung von Gewalt sollte reduziert werden, da stimme ich zu. Hier aber auch positive Effekte, die Nils natürlich verschweigt, weil er ja einen ideologischen Kreuzzug führt:


    Zitat

    Die Verbreitung des Fernsehens im ländlichen Indien hat laut einer Studie von Robert Jensen und Emily Oster zu höherem weiblichen Schulbesuch und einer geringeren Fertilitätsrate geführt.


    In Brasilien hat die Verbreitung von Rede Globo die Zuschauerzahlen für seine Seifenopern stark erhöht. In diesen Seifenopern haben über 70 Prozent der dargestellten weiblichen Charaktere keine Kinder. Insbesondere arme Frauen hatten seit der Verbreitung von Rede Globo in den 1970er und 1980er Jahren weniger Kinder. Der fertilitätsreduzierende Effekt entspricht etwa dem von zwei zusätzlichen Jahren weiblichen Schulbesuchs. (wiki)


    Und wieder Nils:

    Zitat

    In Bhutan (...)


    Dem ach so glücklichen Land werden Minderheiten rausgeworfen. http://info.arte.tv/de/bhutanische-fluechtlinge-nepal-15 Das war schon vor dem TV so. Das ist also in den Menschen angelegt. Das Fernsehen bringt diese Anlagen bestenfalls zum Ausdruck.


    Zitat

    Nach Richard Layard bestätigen die vorliegenden Untersuchungen eindeutig, dass die Menschen aggressiver werden, je mehr sie fernsehen.


    Das ist ganz einfach zu widerlegen. Die Welt ist friedlicher, seit das Fernsehen sich verbreitet. Davor hatten wir Weltkriege und die Atombomben auf Japan. Fernsehen kann - wie in Nordkorea oder China - indoktrinieren, es kann aber auch informieren.


    Twen nibbuti:

    Zitat

    die Welt (der Sinne) ist nicht genug


    Die Welt der Sinnlosigkeit ist nicht genug.


    Zitat

    viel Fernsehen fördert Hang zur proaktiven Argumentationsverstärkung


    Wenig Fernsehen fördert den Hang zu fundamentalistischem Schriftglauben und verengt den Horizont.


    *****


    Und hier ein paar TV-Tipps zum Erhöhen des Vergnügens und zur Annäherung an Erleuchtung (siehe Thread-Thema):


    - Kung Fu (die Serie aus den 70ern mit David Carradine, der sich im Alter beim Onanieren in einem Hotel in BKK erdrosselte): Einführung in Taoismus und Zen, wahnsinnig gut recherchiert (auch in den Kampfszenen, bis hin zur Einbindung eines Shaolin-Ablegers in Fukien)
    - Life (leider nach 2 Staffeln eingestellt, der Protagonist - im Real Life ein bekannter Shakespeare-Darsteller - kommt im Knast auf Zen)
    - Louie (das surreale Leben eines Bühnenkomikers)
    - Mr. Robot (filmstilistich herausragend; Hacker will es Großkonzern heimzahlen, leidet aber auch unter Drogen-Halluzinationen; die Ausstrahlung der aktuellen Folge musste wegen Ähnlichkeiten mit dem Mord an den beiden Journalisten vor laufender Kamera in dieser Woche verschoben werden)
    - Transparent (Amazon, ja Amazon, hat eine wundervolle Serie über einen alten Mann gemacht, der endlich seine Transsexualität zumindest als Transvestismus ausleben will)
    - Fargo (vom gleichnamigen Film inspirierte TV-Serie, recht gewalttätig, aber auch von tiefschwarzem Humor; ich gehe davon aus, dass reife Menschen damit gut umgehen können)
    - The Wire (Augenöffner über die Zustände in Baltimore, von Journalisten recherchiert, so realistisch wie Drama nur sein kann)


    Und natürlich die Klassiker The Sopranos (mit psychotherapeutischen Ausflügen), Six Feet Under (der Tod, der Tod ...), Breaking Bad (Krebs, Drogen und wie man die Zeit dehnen kann - in einer Folge wird nichts weiter als eine Fliege gejagt).


    Ich könnte dauernd weiterschwärmen. Von den Reisesendungen auf ARTE ("Die letzten Paradiese", 360 Grad-Reportage) oder "Die andere Heimat" (gerade in deren Mediathek + 7, von Edgar Reitz (wer hätte den schon im Kino sehen können?). Und von der Dynamik, die Talkshows von Markus Lanz entfalten können.

    Zitat

    Fiktion konnte wohl erst im Nachgang der Industrialisierung erfunden werden, da man alle nichtfiktiven Zerstreuungen durchgespielt hatte


    Die ist viel älter. Wie man am Palikanon und der Bibel sieht. Aber da könnte mal ein Kurs in Literaturgeschichte helfen.


    Zitat

    Für mich ist Filme gucken immer eine "Nullrunde" in der persönlichen Weiterentwicklung, ein Stillstand.


    Und ich habe mal gelernt, dass mit einer bestimmten Einstellung alles Mögliche einen weiterbringen kann. Angefangen damit, dass ich übers TV auf Zen kam und etliche Autoren kennenlernte, die mit der Weisheit, die ich im Zen finde, durchaus auf ihre Art mithalten konnten. Abgesehen von all dem, was man über fremde Länder und Kulturen lernen kann, z.B. durch Filme von Ozu und Mizoguchi über Japan.


    Wie ich schon sagte, offenbar muss man es lernen, TV und Filme auf die rechte Weise zu handhaben. Darum plädiere ich nun für: Rechtes Fernsehen. Der neunfache Pfad. Rechtes Filmegucken. Der zehnfache Pfad. Rechtes Lesen von Literatur: Der elffache Pfad. Usw. Ausblenden führt zu Scheuklappendenken. Acht Pfade sind nicht genug.

    Ich habe zwei Freunde, die keinen Fernseher haben. Sie sind beide deutlich neben der Spur und neigen zu Depressionen und Melancholie.
    Von ein paar solchen Fällen kann man aber schlecht abstrahieren. Heutzutage ist relativ klar, dass sehr viele Menschen einfach gut beim TV entspannen. Die SZ stellt dauernd neue Serien vor, und Kritiker - auch solche, die früher viel im Kino hockten - geben gern zu, dass sie ganze Wochenenden damit verbringen, sich komplette Staffeln reinzuziehen. Die sie manchmal auch mit Literatur vergleichen.


    Es mag sein, dass man Fernsehen auch lernen muss. Aber wenn man davon lassen kann, dann kann man es richtig genießen. Ich schaue fast nur werbefreies TV, also ARTE, DVDs, Aufzeichnungen im Internet, aus denen die Werbeblocks entfernt wurden. Lesen tue ich wohl zeitlich länger, da ist kein Widerspruch. Als ich die erste Staffel von True Detective sah, hab ich mir zwei Bücher des Autors besorgt. Nicht zu vergessen, Live-Fußball, ein echter Genuss. Was für mich eben dazugehört. Als ich noch mehr mit Werbung zu tun hatte, hab ich mir aber auch gezielt stundenlang Werbeclips reingezogen - ohne ein Bedürfnis, die vorgestellten Produkte zu kaufen, sondern um zu sehen, was wie funktioniert. Auch das kann eine Kunstform sein. Hier etwas von einem mir bekannten Grafiker: https://vimeo.com/61879759
    Das ist einfach lustig. Der Humor - auch wenn ich ihn reinlesen kann - kam nämlich nicht nur im Palikanon zu kurz, sondern zuweilen auch im Zen. Das Leben ist einfach bunter, wenn man sich nicht all diese Dinge versagt. Und wenn man versucht, auch ihnen auf den Grund zu gehen. Denn der Shakyamuni kannte sie ja noch gar nicht und kann deshalb auch nichts dazu gesagt haben.

    Die Überschrift hier lautet:

    Zitat

    Ein Leben im Vergnügen /Genuss statt erleuchtung?


    Warum "statt"? Das ist das Gleiche. Ein erleuchtetes Leben (im Zen) ist ein vergnügliches und genussvolles Leben. Und wenn es das gerade nicht (mehr) ist, hätte man sich durch Einsicht in die Vergänglichkeit der Dinge die Freiheit erworben, damit klar zu kommen - genau so wie man im Vergnügen nicht abdreht (was hier mit Gleichmut bezeichnet wurde). Es ist nicht auszuschließen, dass Künstler oder "Millionäre", die ihr Ding machen, auch zu Einsichten und Gleichmut kommen. Mir fallen sogar einige Beispiele ein, aber das würde, wenn ich die Namen nenne, nur ellenlange Diskussionen auslösen.


    Im Wesentlichen werden in der Zengeschichte "Aha"-Momente beschrieben, die man "Erwachen" nennt. Es macht also "klick" bei den Leuten und ihre Sicht aufs Leben ändert sich so, dass eine tiefe Zufriedenheit innerhalb der Vergänglichkeit aller Dinge möglich ist. Allerdings auch ein großer Spaß am "Loslassen". Was dann z.B. beim Millionär dazu führen dürfte, dass er nicht mehr lange Millionär ist, da es keinen Sinn mehr macht, Besitz zu horten. Künstlern dürfte jede Art der Inspiration recht sein, auch die durch eine religiöse Erweckung.


    http://www.stern.de/lifestyle/…n-vermoegen--6417534.html