Beiträge von Doris im Thema „ein bunter Buddha ?“

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    Den Geist für die Erleuchtung erzeugen. Das ist ihm nicht unwichtig.


    Mir ist Bodhicitta auch wichtig.


    Zitat

    Denn er hat ja inzwischen u. a. gesagt, dass er der letzte sein könne.


    Der letzte Dalai Lama. Damit ist offensichtlich seine Funktion als Staatsoberhaupt gemeint.

    Zitat

    Seltsam. Ist es dir demnach nur dann wichtig, wenn es jemand explizit beschreibt oder sagt? Diesen Eindruck hatte ich hier schon.


    Mich hat Erleuchtung noch nie interessiert. Weder bei anderen noch bei mir.
    Manchmal interessiert es mich, wie es aussehen könnte, wenn man bestimmte Dinge überwunden hat. Aber das sind dann natürlich irrelevante Gedankenkonstrukte, kleine intellektuelle Spielereien.

    fotost:
    Doris Rasevic-Benz:

    ...
    Sorry, wenn ich das S-Wort wieder gebrauche, aber das ist ein fast wörtliches Zitat des Dalai Lama: "Auch nach der Erleuchtung schmeckt Scheiße noch nach Scheiße." Analog dazu dürfte ein leckerer Happen dann auch noch wie ein leckerer Happen schmecken.


    Oooops, beim DL bin ich mir nie so ganz 100% sicher, aber ich hoffe doch stark, er hat das nicht wirklich selbst gecheckt :lol:


    Braucht er nicht. Ich kenne kein Zitat, in dem er von sich behaupten würde, erleuchtet zu sein. Er sagt von sich stets, er sei nur ein einfacher Mönch.

    Zitat

    Das der Hormongesteuerte glaubt es gäbe schöne
    Frauen oder Männer wurde nicht bezweifelt.


    Ich denke, das ist einfach eine menschliche Grundbedingung. In unseren Genen drin.
    "Schönheit", und diese Ideale sind kulturübergreifend (auch wenn es leichte Unterschiede gibt), vermitteln "Gesundheit" und "Fortpflanzungsfähigkeit". Das ist nicht anders als das Kindchenschema, das uns angeboren ist und den Beschützerreflex für Kinder auslöst. Arterhaltend.
    Dem können wir uns nicht entziehen. Allerdings können wir das verdrängen, die Reflexe unterdrücken lernen.
    Ist das wünschenswert?


    Diese Übungen und Aufdröselung von Schönheitskonzepten, die der Buddha empfohlen hat, dienen meiner Ansicht nicht danach die menschlichen Grundbedingungen zu leugnen und auszumerzen, sondern sind einfach Übungen für den Geist. Damit wir lernen Distanz gewinnen zu können, um nicht einfach reflexartig zu handeln, sondern in bestimmten Situationen mehr Handlungsspielraum zu bekommen. Dann kann ich von der Schönheit eines Adonis entzückt sein, sogar ein Kribbeln verspüren, aber ich habe die Freiheit gewonnen, dem Verlangen nicht zu erliegen. Ich muss das aufkommende Begehren nicht mehr befriedigen. Ich kann den Kerl einfach als schön bewundern, sogar mein Begehren empfinden, aber ich bin dem nicht ausgeliefert und hafte nicht an, sondern gehe wieder zurück an meine Arbeit, weil das gerade ansteht. Diese Übungen sind eine Lebenshilfe. Sie dienen dazu, das Große Lachen zu erlangen.
    Sorry, wenn ich das S-Wort wieder gebrauche, aber das ist ein fast wörtliches Zitat des Dalai Lama: "Auch nach der Erleuchtung schmeckt Scheiße noch nach Scheiße." Analog dazu dürfte ein leckerer Happen dann auch noch wie ein leckerer Happen schmecken.

    Zitat

    Wenn, das Zeitverschwendung ist, über so etwas nachzudenken, ist das nicht das komplette Forum Zeitverschwendung ?


    Sicher ist es das.
    Wenn man sich aus dem Blick verliert, also wenn es einem immer nur um die Anderen geht.
    Aber ab dem Moment, ab dem Du Dir eben diese Frage stellst, betrachte ich es als gut genutzte Zeit. So ist es jedenfalls für mich.
    Danke für Deinen Thread :D