Beiträge von Nils im Thema „Amitabha-Meditation für Verstorbene“

    Tara4U:

    Nils, wenn jemand oder etwas stirbt oder gestorben ist, dann bete ich auch, dass Öpame sie an die Hand nehmen möge und sie sicher in das andere Reich geleiten möge.


    Dann sind wir uns ja einig.


    Tara4U:

    Ich würde es mir niemals anmassen, zu sagen, dass es "meine Entscheidung ist, sie ins Licht zu führen oder in der Hölle zu lassen"!


    Auch hier sind wir uns einig. Ich empfinde mich als geführt.


    Tara4U:

    Ebensowenig würde ich jemals öffentlich(!) behaupten, Leute ins Licht führen zu können.


    Buddha Amitabha führt die Menschen ins Licht. Nicht ich. Und er kann dabei alles im Kosmos als Werkzeug verwenden, die Natur, Tiere, Mitmenschen und sogar den kleinen Nils. Welch ein Wunder. :lol:

    Tara4U:
    Zitat

    Es war meine Entscheidung sie ins Licht zu bringen oder in der Hölle zu lassen


    Nils, glaubst Du denn wirklich, Du hast diese Macht?


    Nicht ich habe die Macht, sondern meine erleuchteten Meister und der Buddha Amitabha. Ich glaube, dass es eine reale erleuchtete Wesenheit im Jenseits gibt, die Menschen hilft nach dem Tod ins Licht zu kommen. Wichtig ist nur, dass wir uns mit ihr verbinden und ihren Namen denken. Ich glaube, dass wir das auch für andere Menschen tun können. Ich sehe das als ein großes Geschenk an, was wir Verstorbenen machen können. Meine Entscheidung war es Amitabha für die Verstorbene anzurufen. Amitabha entscheidet dann, was für die Seele der richtige Weg ins Licht ist und führt sie auf diesem Weg.

    Benkei:

    In Japan wird für den Beistand jüngst Verstorbener zumeinst das Mantra des Lichts (jap. Kômyô Shingon) verwendet.


    Kannst du den Wortlaut mitteilen?


    Benkei:

    Ob ich so etwas dann bei einem Fremden machen würde, ohne zu wissen ob er das will, oder bei einem Andersgläubigen... Ich denke nicht!


    Nach meinem Gespür hat ihre Seele neutral die Situation beobachtet. Es war meine Entscheidung sie ins Licht zu bringen oder in der Hölle zu lassen (so empfand ich ihren allgemeinen Bewusstseinszustand auf der Erde. Sie war überwiegend depressiv negativ). In Wirklichkeit hatte ich keine Wahl. Ich sah ihr Leid und konnte nicht anders als zu helfen. Ich handelte spontan aus Mitgefühl.


    blue_aprico:

    Ich glaube, es kommt ganz auf die Gesinnung an in so einem Moment.


    So sehe ich das auch. Deshalb konnte ich auch das Mantra "Amitabha" auf meine Art für sie sprechen.

    Gestern rief mich das Altersheim an. Die Altenpflegerin bat mich mit meiner Mutter spazieren zu gehen, weil das Wetter so schön sei. Außerdem sei meine Mutter heute ziemlich unruhig und wollte immer raus. Ich erklärte ihr, dass ich meine Mutter erst in zwei Tagen besuchen wollte. Dann dachte ich mir, dass ich heute ja mal eine Ausnahme machen könnte und fuhr eine dreiviertel Stunde mit dem Rad zum Altenheim.


    Ich ging in ihr Zimmer. Meine Mutter lag in ihrem Bett und schlief. Und ihre Zimmergenossin lag auch in ihrem Bett und war tot. Die Altenpflegerin erklärte mir, dass die alte Frau vor einer halben Stunde gestorben sei. Ich empfand das als Führung durch meine Meister. Ich spürte in mir den Impuls ein Sterberitual für sie durchzuführen. Ich verband mit geistig mit meinen Meistern und erklärte ihnen, dass ich dazu spirituell noch nicht weit genug entwickelt bin.


    Ich erinnerte mich, wie die tibetischen Meister das machen. Als erstes versuchte ich die Seele der Verstorbenen zu orten. Sie war nicht mehr in ihrem Körper. Sie schwebte über mir im Altersheim. Dort konnte ich sie spüren. Die alte Frau war friedlich gestorben. Ihre Seele beobachtete von oben relativ neutral das Geschehen. Die Frau hatte nicht an ein Leben nach dem Tod geglaubt und wunderte sich jetzt, dass sie nach dem Tod weiterleben konnte. Sie steckte aber in einer erdnahen Energieebene fest.


    Ich überlegte, wie ich sie ins Paradies bringen konnte. Das ging ganz einfach. Ich habe seit vielen Jahren die Amtibabha-Meditation praktiziert. Ich visualisiere dabei den Buddha Amitabha (den Buddha des Lichts und der Liebe) über mir im Himmel im Paradies und denke dann das Mantra "Amitabha." Das tat ich auch gestern. Ich konzentrierte mich auf den Buddha Amitabha im Paradies und verband ihn mit der Seele der Verstorbenen. Ich bat ihn der Seele zu helfen. Dann dachte ich längere Zeit das Mantra "Amitabha." Bis ich das Gefühl hatte, dass die Seele der Frau jetzt ihren Weg ins Licht finden konnte. Ich machte dann mit meiner Mutter einen langen Spaziergang. Dabei wiederholte ich das Mantra noch eine längere Zeit. Ich betete auch für meine Mutter und für alle Menschen im Altersheim.


    Nach dem Spaziergang betrachtete ich noch einige Zeit die Leiche im Zimmer meiner Mutter. Sie lag so friedlich da, dass ich alle Angst vor dem Tod verlor. Ich empfand den Tod als etwas völlig Normales. Ich stellte mich geistig darauf ein, dass ich in einiger Zeit auch meine Mutter so daliegen sehen würde. Und auch ich würde irgendwann von oben meinen Körper betrachten. Das wird vermutlich zwar noch einige Jahrzehnte dauern, aber kein Mensch lebt ewig. Das einzig Sichere im Leben ist der Tod. Heute bin ich irgendwie sehr nachdenklich. Ich bin der Endlichkeit des Lebens begegnet. Und ich glaube, dass meine Meister mich zu der alten Frau geführt haben, damit ich ihr spirituell helfe. Das berührt mich auch irgendwie.