Beiträge von Benkei im Thema „Amitabha-Meditation für Verstorbene“

    Namaste!


    In Japan wird für den Beistand jüngst Verstorbener zumeinst das Mantra des Lichts (jap. Kômyô Shingon) verwendet:
    Entweder man intonisiert es für den Verstorbenen, oder man streut mit dem Mantra besprochenen Sand über den Toten.


    Mujû Ichien Zenji schreibt in seinem Shasekishû:
    "Als Jôgambô (*1168 bis +1251) von Takedani in Daigo, ein bekannter Gelehrter der Jôdo Shû vom Kaiser gefragt wurde, welches die Beste Methode des Beistands für den Geist von Verstorbenen wäre, empfahl dieser den "Juwelen-Box-Spruch" (Hôkyôin Dharani) und das "Mantra des Lichts" (Kômyô Shingon). Er verteidigte diese Sichtweise gegen die Kritik eines Schülers, welcher anbrachte, dass man als Lehrer der Jôdo Shû nicht die Methoden anderer Schulen empfehlen sollte. [Dharanis und Mantras sind eher der Shingon Shû zugehörig.]
    Das "Sutra des Vollständigen Seils der Befreiung" (Fukûkensakukyô, T. 1092), wo das Mantra des Lichts offenbart wird, erklärt, dass wenn man es chanted, während Sand über den Körper des Toten gerieselt wird, dann wird der Geist der Person im Reinen land des Buddha Amitabha (hin-)geboren.
    "

    (Übersetzt von mir aus "Sand and Pebbles", Robert E. Morrell, 2:8, Seite 118)


    Ob ich so etwas dann bei einem Fremden machen würde, ohne zu wissen ob er das will, oder bei einem Andersgläubigen...
    Ich denke nicht!


    < gasshô >


    Benkei


    Namu-Amida-Butsu