Beiträge von Mabuttar im Thema „LEBEN ist Leiden.“

    Der Satz ist eine leider weitverbreitete verkürzte Interpretation der 1. Wahrheit.


    Nicht das Leben sondern die Gruppen an denen angehaftet wird sind leidvoll (dukha).


    Gautama ist daher erwacht weil er die Anhaftungen gelöst hat.
    Vereinfacht kann man jede Gruppe als "Ding" (Dhamma) sehen.


    Um ein Ding zu erhalten müssen wir ein Naturphänomen isolieren, ihn aus der Natur herausschneiden und Grenzen / Eigenschaften und Unterschiede zuschreiben = > Beständigkeit, Unabhängigkeit dem geschaffenen "Ding" geben und es als real und "fest" be/er -greifen (= Anhaftung, Gier und Abneigung, Hass, insgesamt "Unwissenheit" )!


    So sind wir dort angelangt, klärt ein Erwachter uns auf, wie Dinge wirklich sind nämlich: Unbeständig, leer von Eigenexistenz (Leerheit, Sunyata) (keine Grenzen, keine unabhängigen Eigenschaften ) und leidvoll (dukha).


    Für einen Erleuchteten gibt es daher kein wirkliches "Ding", daher auch kein Leid.
    Es gibt keine "Geburt" eines Wesens, kein Altern eines Wesens, kein Tod eines Wesens.


    Das Leben bzw. eher die Dinge des Lebens und das "eigene" Leben das es nicht gibt werden von buddh. Unwissenden / Unerleuchteten als leidvoll aufgefasst.


    Dort holt Buddha seine "Unwissenden" ab und erklärt ihnen was für sie leidvoll ist, die Ursachen, das Ende und den Weg.
    Das erleuchtete / erwachte / wissende Leben ist nicht leidvoll (dukha) ! Kann es gar nicht sein, da dukha versiegt ist dukha niroda oder nirwana, verlöscht.