Beiträge von fotost im Thema „Gerede und Interpretation: Der Selbstbetrug“

    thigles:

    ...
    Der Sklave kann sich noch so sehr darin üben, keine Wut gegenüber seiner Situation und seinen Peinigern zu entwickeln - welche Suggestionen er sich auch immer bedient - es wird seine Situation in seiner Situation nur noch weiter verschlimmern und ihn noch tiefer zum fremdbestimmten Sklaven machen, denn er wird lernen, daß nichts was er tut oder was er nicht tut, irgendetwas an seiner Situation verändert. Er ist und bleibt fremdbestimmt und entwickelt gar ein Stockholm-Syndrom.


    Grüße thigles,


    ich habe viel Sympathie für Deinen Gedankenansatz. Viel zu oft ist Religion gebraucht/mißbraucht worden um negative soziale Systeme zu rechtfertigen oder sonstwie weiter existieren zu lassen.


    Sklaverei ist kein weit entferntes historisches Phänomen, Sklaverei gibt es heute noch und zum weit überwiegenden Teil in Gebieten, in denen Religion eng mit den Mächtigen verbunden ist. Selbst im Buddhismus kein absolut fremdes Element. Sucht einfach nach 'Tempelsklaverei, Buddhismus' als Suchbegriff.


    Ich vermute, der von Dir zitierte Text (bitte bei Zitaten immer die Quelle, am besten mit einem Link angeben!) hat eine andere Zielrichtung. Es geht um die Betrachtung Mensch vs. Handlung.