Beiträge von ZENtrifugalkraft im Thema „Gedankenachtsamkeit“

    Liebe(r) Sunu,


    hey danke - hier kommen wir der Sache um einiges näher.
    Bleibt aber die Frage: Gedanke/Empfinden - "ich habe plötzlich Furcht!". Ein Fakt, eine Tatsache. Ich denke und fühle es! Und ich bemerke und "akzeptiere", dass es nun mal so ist.
    Aber das ist ja nicht mein Endbahnhof, also, wie nun am geschicktesten weiter? "Akzeptieren" klingt für mich wie Beobachten: gut es ist da, ich bemerke es, es fühlt sich nicht gut an! Ich schaue einfach nur zu, beobachte und warte! Obzwar "warten" ja schon wieder mehr "Einflussnahme" als "beobachten"ist.


    Der Kern meiner Frage ist, wie ich dieses "warten" / "beobachten"... tatsächlich zu wertneutralem "akzeptieren" transformiere! Oder ob ich es generell zun sollte, statt mich zu kratzen?????

    Hm, 3 Antworten, 14 Meinungen!


    Die gleiche Frage stellt sich mir auch beim "meditieren" - bin atemfokussiert und plötzlich "übermannt" mich ein Juckreiz, schiebt sich penetrant in den Vordergrund.


    Hier sogar 3 Möglichkeiten/Fragen:


    1.
    Auf den Atem "rückfokussen" (= Ablenkungs- "hilfreich")
    2.
    "Aushalten" (=Hineinhorchen und über diesen Umweg "erfahren" dass sich alles in Wohlgefälligkeit auflöst / an "Drama" verliert - etwas Geduld vorausgesetzt)
    3.
    Genussvoll, vollfokussiert "bekämpfen" (Achtsamkeitsverschiebung), durch hedonistisches ERLEBEN des KRATZprozesses (= austausch zum wohlfühlen)


    ________


    Wenn man "Erleuchtung" mal aussen vor lässt, was würdet ihr einem Menschen empfehlen, der offensichtlich mit sich nicht 100% im Reinem ist? (Psychose, Depression, Angst, Zweifel...)
    Und vor allem: Warum?


    (Ich denke schon, dass man Gedanken/Gefühle... zumindest temporär "ersetzen" kann, man kann sich sogar zu einem anderen, non-impulsiven Denken umerziehen, die Frage bleibt, ist mir eher damit als mit einer, der anderen "Strategien" LANGFRISTIG besser geholfen?)

    Keine Ahnung, aber ich schätze die beiden populärsten "Schulen" unterscheiden sich wohl radikal:


    1.
    Ist dieser Gedanke (Gefühl) hilfreich, falls nicht, mit besseren ersetzen


    vs.


    2.
    Das "Aushalten", tiefe Hineinhorchen in einen "negativen" Gedanken (das Gefühl) / die Begleitumstände...


    Was praktiziert ihr und warum?