Hi,
wenn du beginnst Meditation zu lernen, dann übe am besten erstmal in Situationen, in denen du dich mental so ausgeglichen wie möglich fühlst. Versuche nicht das Segeln zu lernen, wenn gerade ein Sturm tobt, sondern warte auf ruhige See. Du wirst mit der Zeit sehen, dass Gefühlsregungen nur sehr kurzlebig sind, wenn du sie nicht weiter mit Gedanken befeuerst. Wenn du z.B. denkst, " das fühlt sich nicht gut an", dann bist du schon zu weit eingetaucht, versuche es stattdessen einfach durchfließen zu lassen, aber ohne etwas weiter zu verfolgen bzw. dir weiter Gedanken darüber zu machen. Jage keinem Gedanken weiter hinterher, sondern versuche stehenzubleiben und beobachte, wie es an dir vorbeizieht. Schaue den Gedanken nicht nach, sondern lass sie aus deinem Blickfeld verschwinden. Versuche weder etwas davon zu greifen noch darauf zu warten, dass etwas verschwindet. Das wäre ja "aushalten": also gerade so, als würde man etwas festhalten , in der Hoffnung, dass es irgendwann verschwindet. Das ist Paradox.
Lass es stattdessen los, damit es weitergehen kann.
Richte deinen Blick auf einen festen Punkt, zb. deinen Atem und halte ihn dort, dann fällt dir das "nicht Hinterhersehen " leichter. Wenn dir das bei "ruhiger See" gelingt, dann kannst du dein können etwas ausdehnen und es anwenden wenn eine "leichten Brise" weht usw.
Liebe Grüße
der Sunu