Für mich sellt sich die Frage, wie man über solche Themen respektvoll reden kann, ohne das dabei eine Struktur entsteht, wie sie Elke schildert:
Elke:
Der Eindruck der Ensteht ist dieser: Jemand macht eine freundliche Eingangsbemerkung, erwähnt dabei einen Lehrer und sofort stürzten sich alle wie ein Schwarm Krähen auf den Lehrer und zerpflücken seine Legitimation. Und wenn man die Lehrer um die es da geht schätzt, dann wird man das als großen Angriff empfinden. ( Als Mephisto kann man natürlich sagen, dass man im Buddhismus kein Ego haben darf und deswegen, an allem was einem verletzt selber schuld ist.)
Mich erinnert das ein wenig an den Konflikt zwische "Realos" und "Fundis" bei den Grünen. Die Zen-Realos passen sich den Mainstream an, und Zen wird mit den modernen Bedingungen versöhnt. (So wie Joschka Fischer am Ende in Dreiteiler landete) Während für die "Fundis" das alles eine gruselige Korruption ist, in der die Tradition verwässert und Begriffe entwertet werden. ('Ihr seid das Salz der Erde. Wenn aber das Salz schal wird, womit kann man dann salzen?')
So ein Grundkonflikt zwischen Realos und Fundis ist eine ganz normale Sache, die es wohl überall gibt, wo es um Ideale und Kompromisse geht.
Und es ist auch sich wichtig, da Begriffverwirrungen zu veremeiden. Aber wie kommen wir da von einer Struktur weg, die einen an den Monty Python Sketch mit der Spanischen Inquisition" denken lässt. Oder eben an ein respektlosese "Zerfleddern und Zertrampeln" wir es Elke erwähnt.
Ich denke es ist, gut wenn es Leute mit ganz hohen Ansprüchen gibt. Aber muss man als Spitzenkoch jeden Hobbiekoch verächlich machen? Es gibt ja viele schöne Frauen, die in einem Klima wie bei "Germany’s Next Topmodel" zum Weinen gebracht würden und sich hässlich fühlen würden.
Kann man eine scharfe Kritik anbringen ohne verletztend und herablassend zu wirken?
Ich nehme mich von dieser Kritik überhaupt nicht aus - ich bin quasi selber ne Krähe.