Beiträge von void im Thema „Geist /phil. Idealismus“


    Der Buddhimus ist ja als etwas "Praktisches" entstanden. Guatama Shakyamuni hatte es sich zur Aufgabe gemacht rauszufinden was "Leid" ist, wo es herkommt und wie es zu überwinden ist. "Leid" ist nichts Objektives, sondern etwas was in der eignen Wahrnehmeung auftaucht. Von daher nahm man einen phänomenologischen Standpunkt ein, in dem man die Phänomene, die es in der Wahrnehmung auftauchn, kategorisiert und so zu 5 verscheinden Kategorien, den Skandhas kommt. Weil ja z.B Emotionen einen ganz andere Art von Phänomenen sind Körperempfindungen.


    Ich habe das Gefühl in der "Nur-Geist-Schule" hat jemand diesen Ansatz, der auf sein Ziel (Überwinden des Leides) ja eine Berechtigung hat, einfach überstrapaziert und unzulässig generalisiert. Aus Kategorien die bei der Lösung des eigenen Problems helfen, wird eine "philosophische" allgemeine Aussage über die Welt. Die Buddha, wie er in seinem "Gleichnis vom Giftpfeil" erklärt, eben explizit nicht geben wollte.


    Jemand anderes der ein anderes Aufgabenfeld hat z.B ein Geologe, wird zu einem gänzlich anderem Weltbild kommen. Für ihn haben weder Gefühle noch Empfindungen irgendeine Bedeutung und er wird dererlei "subjektive" Einsflussfaktoren ausschliessen um über möglichst "objektive" Aussagen über geologische Sachverhalte zu kommen. Schnappt der Geologe über und verabsolutiert sein Weltbild, wird er wohl rumrennen und alle als potentille Ablagerungen sehen -das "Nur-Stein-Weltbild". Während man bei dem Geologen sofort sieht, wenn er durchknallt ist, fällt das beim Buddhisten nicht so auf, wenn er betriebsblind wird.