Beiträge von void im Thema „Meine persönliche Verbindung mit Buddha Amitabha“

    Tara4U:

    Was genau hat das mit meinem Post zu tun?


    Auch ich kämpfe sehr mit dem Gefühl des Aufrollens der Zehennägel.


    Als ich ein Kind kam, lief da manchmal der "Musikantendstadel" im Fernsehen. Das war mir so ganz und gar unverständlich - eine vollkommen andere Kultur. Ich habe mich immerzu entgeistert gefragt, wie man sowas geradezu debil kitschiges machen kann. Ich konnte mir da keine drei Lieder anhören, ohne ganz gehörige Gefühle der Abenigung zu bekommen. Es fühlt sich an wie in einem rosa Milkshake zu ertrinken. Und nicht nur Abneigung sondern auch Dünkel. Weil ich mir mit dem eigenen Musikgeschmack da natürlich sehr überlegen vorkam. Aber bestimmt war der Musikantenstadel für Millionen Omas etwas, was sie ein wenig glücklicher gemacht hat. Auch wenn es mich auf die Dauer eher dazu gebracht hätte, mit dem Kopf gegen die Wand zu laufen.


    Und im Bezug auf manche Spielarten der Esoterik fühle ich da den gleichen Dünkel. Bei Begriffen wie "Licht senden" dreht es auch mir die Fussnägel hoch. Genauso geht es mir bei Leute, die zu Hindu-Gurus gehen, um sich energetische aufladen zu lassen, die an Heilwasser glauben verschiedene Engel anrufen. Und bei Nils halt auch.

    Tara4U:

    Mir hat es geholfen, mal wieder über längst vergangene Gefühle wie Fremd-Schämen für Fremd-Peinlichkeiten nach zu denken...mich zu beobachten, warum ich mich so unwohl fühle, so, als sei es meine eigene Peinlichkeit, mein eigener Darstellungstrieb und Geltungsdrang...


    Ich habe Nils so verstanden, dass er in seinem früheren Leben jemand war, der die Anforderungen der Gesellschaft übererfüllte und dadurch einen Burn-Out hatte. Worauf hin er beschloss einen Weg einzuschlagen, der zu Verbundenheit, Glück und Lebensfreude führt. Der Plan war also, von einem verdüsterten, verkopften, pflichtbewussten Erwachsenendasein zu der Freude und Unbeschwertheit eines Kindes zurückzukehren. Und dafür auch zu riskieren "kindisch" und egozentrisch rüberzukommen.


    Amidabha repräsentiert für ihn sowas wie eine positive Grundstimmung der Geborgenheit. Eher einen wunderschönen, freudigen Traum, als ein kaltes Erwachen.

    Thursday:

    Ich würd' das nicht so eng sehen. Jeder kann sich seine eigene persönliche Verbindung basteln. Und Nils ist ja hier so was wie der Buddhaland-Guru.


    Es ist ja jedem unbenommen, inwieweit er buddhitische Lehren mit anderen Zugängen verbindet und da zu interessanten Mischformen kommt.


    Wenn man wie Nils im Amitabha Unterforum über Amitabha schreibt, dann kann ja der falsche Eindruck enstehen, man habe es mit dem zu tun, was man üblicherweise unter Amida-Buddhismus versteht. Das ist natürlich ein Missverständnis.