Beiträge von gbg im Thema „Denken“

    Axel:
    keks:

    Ich hab mich in den letzten Jahren und besonders in den letzten Monaten immer mehr in etwas verrant und dabei oft genug Mist geschrieben/geredet, aus Dummheit, aus Verblendung, weil ich in irgendwelche Gurus Müll reininterpretiert hatte und das als wahr angenommen habe ohne mal selbst den Kopp anzustrengen. An der Stelle möcht ich mich bei dir und auch anderen für ab und an dummes Geschwafel meinerseits entschuldigen, es tut mir leid. :cry:


    Ganz ohne Häme: So ein Satz zeigt Größe.


    Sich schuldig zu fühlen ist nicht nötig. Schuld ist etwas negatives das den der sich schuldig fühlt herabzieht. Keks, Kopf hoch! Es reicht eine klare Ansage Fehler nicht wiederholen zu wollen.
    Denn irren ist menschlich. Es ist unmenschlich etwas an anderen gut zu heißen was sie selbst verletzt. Aber selbst das bedeutet nicht nun in Sack und Asche gehen zu müssen.
    Axel Kopf und Schultern gerade!


    Und lächeln nicht vergessen... :)


    Versucht es anstatt euch schuldig zu fühlen mit einem guten Witz.

    Sudhana:

    Vor ein paar Tagen brachte die Katze, mit der ich das Haus teile, einen schwer verletzten Vogel mit. Ich habe kurz seinem stummen Sterbelied gelauscht und ihm dann den Hals umgedreht. Ohne den Gedanken des Zerstörens aufsteigen zu lassen. Das war Frage-und-Antwort.
    ()


    _()_

    Ohne harten Boden hätten Würmer nichts zu tun. Ohne die Toren hätten die Weisen nichts zu tun.
    Wer mag auf der Baustelle schon einen Weisen von einem Toren unterscheiden. Beide sind sie nur für die Baustelle da. Das gefällt Vishnu dem Erhalter. Shiva dem Zerstörer und Brahma dem Schöpfer.


    Und einem Kind.

    blue_aprico:

    sudhana:

    Zitat

    An intellektueller Brillianz ... haben z.B. Dogen und Hakuin kaum Ihresgleichen,



    A bird does not sing because it has an answer. It sings because it has a song. ~ Chinese proverb


    Eine Amsel die im zoologischen Garten unterwegs war hat alles drauf was es an schönen Vogelsingstimmen gibt nicht weil sie sich mit den anderen Vögeln unterhalten möchte sondern weil sie es kann.


    Hier ist Können außnahmsweise mal zu etwas gut.

    EGO ist aufgeplustert.
    Wille ist schizophren.
    Denker ist sprunghaft.


    Denker ist nie bei sich selbst. Wille bezieht alles auf sich selbst. EGO ist nur bei sich selbst


    Weil der Denker eben nicht der Atman ist. Weil der Wille eben nicht der Beobachter ist. Weil das EGO eben nicht der Sinnestorbewacher ist.

    Zitat

    EGO's sind nicht böse nur selbst nicht immer gut.
    Willensentscheidungen sind keine Fehlentscheidungen nur selbst nicht immer gut.
    Denkprozesse sind keine Irritationen nur selbst nicht immer irritierungsfrei.


    Das Problem ist das fehlende Angagement immer und überall.


    Dreigliedriges Ich:
    EGOs sind nicht angagiert für das Gute. Man hilft anderen nicht
    Schlechte Willensbekundigungen sind nicht angagiert für das Gute. Man hilft sich selbst nicht
    Irritierende Denkprozesse sind nicht angagiert für das Funktionierende. Man ist nicht bei sich selbst.


    Der Ich Macher um es nochmal zu erwähnen ist der Atman mit seinem Karma.

    Es bedeutet genau dieses: Bleibe wo immer Du bist und Du hast Dich gefunden. Jenseits von Leere und Form. Im Zwischenraum von Leere und Form.

    blue_aprico:


    wieso denkmittel ?
    was sie sagen [ die patriarchen ] sind Tore nur für den, der sie als solche missversteht. in wirklichkeit ist jedes tor eine sperre , nur dazu da den durchbruch zu provozieren. [ im Dhyana-Buddhimus gilt ] Kein Zutritt- Wand ! ( Wu-men Hui-k'ai: Wu-men kuan. Zutritt nur durch die Wand )


    Tore des Geistes? Ist der Geist eine Sperre, indem er vor dem Nichts steht als etwas das es gibt? Kann die Sperre entriegelt werden von innen oder von außen? Von dem Nichts oder von dem Etwas für das man sich hält. Paradoxerweise halten sich die Buddhisten ihr Ich ja für das Nichts und die Form für das Etwas.

    Sind wachrütteln, urteilen und überzeugen gute Denkmittel, ich meine Mittel um etwas rüberzubringen?
    Was noch vielleicht?
    Was wären die misslieblicheren Gegenstücke?

    Ellviral:

    Mich geht weder Brahman, noch Atman noch irgendein göttliches Wesen was an. Die sind alle vor dem erkennbaren Urknall. Reine Ein-bild-ung wer einen Führer braucht der nicht wirklich da ist bitteschön, aber mit mir hat das nichts zu tun, mir reichen die die wirklich Da sind. Hör auf mit diesem Nach-Denken der nachgedachten Gedanken!
    Das Wirk-lich(t)e hat keinerlei System. Es gibt nur den Weg der nicht gegangen werden kann.


    Das Bin in jedem Individuum scheint ein Individuumbin ist aber das Bin das von Brahman kommt. Also geht es auch Dich an. Du sagtest zeige mir Gott. Gott ist in Deinem Geist als bewusst und als Universalseele in Deiner Seele wo auch die Gefühle sind. Und als Atman bist Du in Brahman. Und der heilige Geist wirkt über die Natur, den Kosmos hinter dem sich der kosmische Vater verbirgt. Überall ist "Gott" da scheint es merkwürdig dass so viele ihn nicht wahrnbehmen. Ichillusion und Naturillusion sind die Gründe. Maya kurz gesagt. Der Weg der nicht gegangen werden kann ist der Weg den Du zu gehen noch nicht bereit bist. Also gut. (Ende)

    Ellviral:

    Wenn Du den Autor dieses Satzes wirklich gelesen hättest dann wüsstest Du das er das genau so gemeint hat wie er es gesagt hat: Wille vor Liebe! Du phantasierst Dir was zusammen.


    Wie steht es mit Dir und mit mir. Das ist doch die Frage.


    Liebe ist aus dem Brahman durch den von Gier, Hass und Anhaftung freien und als Karmabehälter leeren Atman. Neben Sinn und Leben die mit der Liebe zusammen eine transzendente Trinität bilden.
    Man ist sich auf diesem Dreieck bewegend im Flow. Das Ich denkt immer nach wie es leisten kann was dem Atman mühelos gelingt wenn er nicht immer wieder reflektiert sondern sich im Brahman sein lässt.
    Wenn er sich bewegen lässt anstatt zu versuchen sich zu bewegen. Das ist wie freies unbeobachtetes Atmen.

    Ellviral:


    Liebe und tu was Du willst, Wille vor Liebe.
    Als ich diesen (?) Satz gelesen habe, erinnere, hab ich diesen Autor in die Tonne gehauen. Liber AL vel Legis" ist unverständlich weil es nicht verstanden werden kann. Vor etwa 30 Jahren :)


    Liebe vor Ich.


    Ich ist Denker. Ich ist Wille. Ich ist EGO


    Der Denker fluktuiert zwischen richtig und falsch. Dabei gibt es nur funktionierend und nicht funktionierend.
    Der Wille fluktuiert zwischen gut und schlecht. Dabei gibt es nur Vorurteile und Missverständnisse. Dem einen tut gut was dem anderen schadet und umgekehrt.
    Das EGO fluktuiert zwischen gut und böse. Dabei gibt es nur gute Menschen. Böse Menschen sind nur nicht gut ihre Perspektive berücksichtigt und voll und ganz ernst genommen.

    Sudhana:

    Wenn Du schon Satsang halten willst, dann warte darauf, dass die Leute zu Dir kommen.
    ()


    Wasser ist Wasser. Wasser anzubieten als Hilfe zur Selbsthilfe, weil man da ist wo der andere ist und als Hilfe ist lebendig machen, lieben und Sinn stiften.
    Nicht gieren, sondern helfen zur Selbsthilfe, nicht anhaften, sondern da sein, nicht hassen, sondern helfen das ist immer geboten.
    Das man dadurch Freude, Dankbarkeit und Glück erfährt ist nicht immer der Fall. Muss es auch nicht.


    "Liebe und tue was Du willst"

    Von Hamburg nach Stuttgart sind es x Strecke sagt ein Autofahrer.
    Von Hamburg nach Stuttgart dauert es y Zeit sagt ein Fußgänger.


    Das sind innere und äußere Anschauung. Aber wie hängen die beiden zusammen? Sie sind relativ zueinander.
    Sie fluktuieren!
    Dreidimensionalität als Erscheinung unseres zweidimensionalen unzusammenhängenden Wesens fluktuiert zu Einheitlichkeit als Existenz unseres zweidimensionalen unzusammenhängenden Wesens. Hin und her.

    Dann bleibt mir wohl nur noch das Pokerface. 8)


    Dein Blatt hast Du jetzt ja offengelegt: Zeit und Raum: apriorische Formen der äußern und inneren Anschauung. Im Übrigen läuft das bei mir mit "Dreidimensionalität" (äußere Anschauung) und "Einheitlichkeit" (innere Anschauung) nur unter anderem Namen.
    D.h. sie sind als Formen notwendig für äußere und innere Anschauung, aber was sie als Formen sind, wer weiß das schon?!


    Ich sehe Du hast viel Zeit aber wenig Raum für meine Gedanken.


    Es bleibt die Frage: Was ist Zeit und was ist Raum?!


    Also beide Du und Ich zurück zu Augustinus. Descartes wollte das auch nicht. :)


    Ich sprach nicht von den Antinomien. Sondern von Raum und Zeit. Hörst Du als Buddhist auf Deine Seele genausowenig wie auf mich?


    Kant schrieb nicht was Raum und Zeit sind. Er sah sie nur als Gläser. Aber er sah nicht die in ihnen liegende Fähigkeit unser zweidimensionales Wesen zur Dreidimensionalität und Einheitlichkeit zu verhelfen mittels Raumoptik und Zeitverknüpfung.
    Und selbst da ist noch nicht enthalten was Zeit und Raum sind. Lese wenn Du magst dazu Augustinus. Das ist nicht nur ein Kalenderspruch.

    Das Nichts ist nicht nichts ohne den Beobachter und der Beobachter ist nicht Etwas ohne das Nichts.


    Wenn es aber das Nichts und das Unendlich als Hirngespinste nicht gibt dann gibt es auch keinen Beobachter kein vor dem Horizont der Welt und kein Etwas der Natur.
    Aber auch kein Beobachter in der Unendlichkeit und im Nichts. Also nur ein Beobachter im Horizont als nicht Etwas als Brahman!

    Ich denke das Unendliche ist ein Hirngespinst des Raumes und das Nichts ein Hirngespinst der Zeit!?


    Aber warum? :shock::(

    blue_aprico:

    Da kann ich gar nicht erst drüber nachdenken. Und das ist doch fein.


    Das ist doch Selbstbetrug ohne Betrüger zu sein?!
    Du machst es mir aber auch schwer... :D

    Wenn es ein hinter dem Universum gibt gibt es ein Unendlich, aber wie kann man es sich vorstellen?
    Wenn es kein hinter dem Universum gibt gibt es kein Unendlich, aber wie kann man sich das vorstellen?


    Ist Unendlich nur ein Hirngespinst?


    Ist sein Gegenstück, das Nichts, das nicht mit Beobachter denkbar ist aber auch nicht ohne auch ein Hirngespinst?


    Dann hätten wir schon zwei Hirngespinste. Aber warum. Kant sprach von dem was die Vernunft zu denken aufgibt aber selbst nicht lösen kann.

    In welchem Verhältnis stehen dann Nichts und Beobachter? Kann man beide "wegwischen"? Ist das Ich der Beobachter?

    blue_aprico:
    Zitat

    Damit hat selbst Eckhart Tolle Millionen verdient - mit nichts.


    Ja, leider, mit Nichts(heit). Zum Glück ist das keine Zen Idee.


    Ist Nichts(heit) ein Substantiv also ein Objekt. Gibt es Nichtsheit wegen dem "Gesetz", kein Beobachtetes ohne Beobachter und kein Beobachter ohne Beobachtetes nicht allein?
    Willst Du das andeuten liebe blue_aprico?