Beiträge von Amdap im Thema „OT: Befüllen von Buddhastatuen“

    Stero:
    kongjiazhong:

    Nichts für ungut, aber ich gebe keine "Stellungnahmen" ab, insbesondere dann nicht, wenn man sie erwartet.


    Klar, sonst könnte ja offenbar werden, dass du wirres Zeug redest. ;)


    Hihi, dem kann ich nur zustimmen!


    A.

    Nun muss ich aber auch noch meiner Verwunderung Ausdruck verleihen,
    dass das Thema: "Befüllen von Buddhastatuen" hier im Anfängerbereich gelandet ist.


    In der Tat gehört es in den Bereich des Tibetischen Buddhismus.


    A.

    Vielen Dank, lieber Kongjiazhong,


    sowas Ähnliches habe ich von Dir auch schon erwartet.
    Das ist für mich genau die richtige Stellungnahme von Dir und ist mit Dir stimmig.


    Der Stil, die Einstellung zu Dir selbst und zu Deinen Mitmenschen.
    Du brauchst gar nicht mehr zu sagen, als Du schon gesagt hast. Es ist alles gesagt.


    Alles Liebe, Amdap


    Ja - genau, es klingt wie eine Diskussion unter 68ern.
    Darf ich Dich fragen, Kongjiazong, wie alt Du bist?


    Ich habe damals, Ende der 60er, ein köstliches Kabarett gesehen. Es wurde sich darüber lustig gemacht, in welcher unverständlichen, verschraubten Sprache Studenten der politischen Linken, die ja so taten, als ob sie die besten Arbeiterversteher seien, Arbeiter auf ihre Seite ziehen wollten. Ein Arbeiter wurde vollgelabert, der verstand aber nur Bahnhof und sehnte sich nur danach, nach Feierabend seine Käsefüße entspannt auf den Tisch zu legen, mit einem Bierchen daneben und der Bildzeitung auf dem Bauch.
    Dieses Bild kam mir bei Kongjiazongs sprachlichem Ausdruck sofort, ich habe nur nichts geantwortet, weil ich dachte, das gehört nicht hierher.
    Doch nun hat es jemand ausgesprochen: Diskussion unter 68ern.
    Da lobe ich mir Konrad Adenauer, der immer größten Wert darauf gelegt hat, in seiner Sprache Fremdworte zu vermeiden in der Weise, dass ihn jeder verstand. So zu sprechen wie er, das ist schwieriger als man denkt, denn es erfordert höchste Intelligenz und Konzentration, die Sprache so zu setzen, dass sie von allen verstanden wird. Vor allem auch soziale Intelligenz, Einfühlungsvermögen in Menschen aller Schichten.
    Wer nicht von allen verstanden wird, kann aber wenigstens noch gut sich selbst unterhalten. Das ist immerhin ETWAS: das Ich zu kultivieren.


    Die Frage ist dann nur: wozu ist es dann noch nützlich?
    Aus buddhistischer Sicht zu nichts, es ist nicht heilsam. Denn aus buddhistischer Sicht ist das Ich nur ein vorübergehender Zustand, zwar nicht unwirklich, aber auch nicht wirklich. Eine vorübergehende Erscheinung, wie ein Wolke, die entsteht und sich wieder auflöst.
    Darum ist es nicht sinnvoll, an diesem Ich festzuhalten und es zu kultivieren.
    Wir sollten verstehen, dass alle Erscheinungen in gegenseitiger Abhängigkeit bestehen, was ein Aspekt ist einer Wahrheit, deren anderer Aspekt beinhaltet, dass es keine eigenständige Existenz der Phänomene gibt.
    Ich bezweifle aber, dass Konjiazong diese Philosophie bekannt ist und er sich jemals bemüht hat, diese Wahrheit tiefgründig auszuloten.
    Nunja, da aber sich alles im Wandel befindet: was nicht ist, kann aber noch werden!


    Viele Grüße, Amdap



    P. S. auch ich warte mit hochgradiger Spannung auf Kongjiazongs Stellungnahme

    Lieber Kongjiazong,


    mir kommt es fast so vor, als ob Du ziemlich negative Lebenserfahrungen gemacht hast und verbittert bist.
    Das drückt sich zum Teil in Offensive, zum Teil aber auch in Trotz aus.


    Zugleich sehe ich, dass das Thema, eine ernsthafte Fragestellung von Alexander, schon wieder abdriftet. Für Alexander nicht gerade befriedigend!


    Zum buddhistischen Pfad gehört es auch, dass man auf den anderen eingeht, sich in ihn einfühlt (oder es wenigstens versucht) und versucht nachzuspüren, worum es ihm geht. Es ist nicht wichtig, dass man dabei perfekt ist, sondern allein die Motivation zählt.


    Ich denke auch, dass Engelbert jetzt einen seltsamen Eindruck bekommt von den scheinbaren Buddhisten hier im Forum.


    Wir sollten nicht nur Rücksicht nehmen, sondern auch versuchen, das Beste zu geben. Dabei ist es unangebracht, die eigene Verbitterung auf andere zu projizieren. Das gehört nicht hierher, und nicht in eine sachliche Diskussion.


    Liebe Grüße, Amdap



    P. S. Lieber Alexander, ich konnte nur von meiner eigenen Erfahrung berichten, während ich bei der Frage, wo man zur genaueren Erklärung Näheres darüber lesen kann, leider passen muss. Aber vielleicht hast Du ja inzwischen weiterführende Lektüre gefunden.
    Bei einer anderen Statue übrigens, da hat der Lama (mein Hauptlehrer, nicht der vorhin erwähnte) Münzen aus Myanmar (wo ich in Urlaub war, es war teilweise auch eine Pilgerreise) und von mir selbst gefundene Fossilien mit eingebaut. Und ein paar Bernsteinchen, die mir meine beste Freundin mal geschenkt hat. Also, es kann auch sehr individuell sein, sehr persönlich, und die Möglichkeiten sind breit gefächert.
    Es würde mich sehr freuen, wenn Du durch diese meine Angaben einen besseren Einblick in das Befüllen von Statuen bekommen hast.