Beiträge von Sunu im Thema „Rechter Lebenserwerb“

    Es wäre doch toll, wenn es mehr buddhistische Hilfspolizisten gäbe, die ihre Arbeit durchwirkt von Mitgefühl erledigen würden. Das heißt nicht, dass sie z.B. den Strafzettel fallen lassen und ihren Job unachtsam erledigen sollen. Es kommt darauf an, wie man den Strafzettel verteilt und wie man sich und sein Gegenüber dabei wahrnimmt. Vor einiger Zeit wurde ich angehalten, weil ich mit dem Auto zu schnell unterwegs war. Der Polizist war überaus freundlich und bat mich demnächst etwas vorsichtiger zu fahren. Das Bußgeld bezahlte ich direkt mit meiner Bankkarte. Als mir der Polizist die Quittung in die Hand drückte, bedankte ich mich noch völlig automatisch dafür... Der Polizist lachte freundlich, ansteckend und wünschte mir einen schönen Tag.
    Anders herum hatte ich das auch schon, dass ich in so einer Situation eher wie ein Verbrecher behandelt wurde... Da sträubt ich mich dann und wurde auch unzugänglicher.
    Als Hilfspolizist wird man natürlich schon oft auf Wiederstand treffen. Häufig wird der Grund dafür sein, dass diese Leute sich persönlich angegriffen und kritisiert fühlen, weil es ihnen darum geht, ihr Ego zu verteidigen. Vlt. gelingt es dir ja auch als Hilfspolizist ähnlich wie der freundliche Polizist, dem ein oder anderen in einer solchen Situation mitfühlend zu vermitteln, dass es gar nicht um etwas " persönliches" geht, sondern um ein geordnetes Miteinander.
    Ich denke am Wichtigsten um das überhaupt tun zu können ist aber, dass du das auch so sehen kannst, wenn du morgens deinen Dienst antrittst. Wenn du dich dann mehr als eine Art Geldeintreiber für den "Sheriff von Nottingham" siehst, dann lass es besser, weil du würdest entsprechend agieren und am Ende deinen Charakter versauen. Es hängt eigentlich alles nur von deiner eigenen Einstellung ab.