Der rechte Wandel (sammā-ājíva) durch den man sich nichts vorzuwerfen hat
und durch den man anderen keinen Schaden zufügt, ist auch in der heutigen Zeit
ein hohes Ideal. Nur mal so als Beispiel was damit alles gemeint war, dann wirst
du vielleicht den Sinn verstehen. So heißt es z.Beispiel:
Als wie etwa gar manche ehrsame Priester und Asketen, die von den dargebrachten
Gaben der Gläubigen leben, durch eine derartige gemeinen Lebenswandel auf unrechte
Weise ihren Unterhalt erwerben, und zwar durch Auslegen der Sterngesichte, Vorzeichen,
Warnungen, der Träume, der Körpermale, der Maulwurflöcher, der Feueropfer, Löffelopfer,
der Hülsenopfer, der Korn- und Reisopfer, der Milch- und Ölopfer, der Speichel- und Blutopfer,
durch Besprechen der Leibesglieder, Besprechen von Haus und Feld, durch Wurzelsegen
und Kräutersegen und Erdesegen, durch Beschwörung von Schlangen, Giften, Skorpionen,
sie deuten den Lauf der Mäuse, den Flug der Vögel, die Krähen und ihr Krächzen, raten wie
man vor Pfeilen sich freien, wie man wilde Tiere bannen kann, und dergleichen mehr:
eine derartig gemeines Tätigkeitsfeld mit unrechtem Unterhalt hat er verschmäht, der Asket
Gotamo." So etwa schon, ihr Mönche, mag der gewöhnliche Mensch über den Vollendeten
ein günstiges Urteil fällen.