MrRight2004:Alles anzeigenUm es vorweg zu nehmen, meine Person benötigt an sich keine konkrete Antwort, sondern eher eine wirklich buddhistische.
Zu mir: Meine Person ist 47 alt, Aka. mit mehreren hochgradigen Abschlüssen, rechtschaffend, und seit vielen Jahren nach einem Mobbingerlebnis im Schuldienst aufgrund dieses Wirtschaftwandels arbeitslos.
Mir wurde nun die Möglichkeit der Beschäftigung als Hilfspolizist und der Überwachung des ruhenden Straßenverkehrs in einer Großstadt in Aussicht gestellt. Für meine Person wird dabei als störend empfunden, das dabei der Grundsatz der rechten Lebenserwerbes nicht gänzlich verwirklicht wird. Das ist auch der Anlaß für viele Auseinandersetzungen und auch unangenehme Situationen in dieser Tätigkeit.
Ich würde an sich sehr gerne wieder arbeiten gehen und auch den Staat entlasten. Die Tätigkeit wird großzügig entlohnt, doch geht es mir auch um meine Person und deren Entwicklung. Sollte ich die Stelle nicht annehmen, bleibt man wahrscheinlich weiter arbeitslos. Möglich wären lediglich noch Jobs wie in der Schülernachhilfe und Zeitungsaustragen. Übers Wochenende muß ich mich entscheiden.
Der buddhistische Weg hat meine Lebensqualität in den letzten Jahren stets bewahrt. Die eigene Entwicklung war enorm.
Dennoch würde ich hier fragen wollen, ob man mir, bevor meine eigene Entscheidung ergeht noch einen sinnvollen Hinweis mitzugeben vermag.
Das mit dem Lebenserwerb und Buddhismus ist doch nicht wirklich dein Problem. Wie auch nicht meines. Ich bin Koch und wenn ich meine Berufung zu diesem Lebenserwerb mit irgendwelche Vorschriften von Religionen verwoben hätte wäre ich sicher verzweifelt und schon lange ohne Lebenserwerb und zum Bettelmönch geworden(Hartz 4). Nun bei meinem Beruf ist das sehr einfach. Wenn andere ihrer Religion frönen bin ich dabei das zu verarbeiten was diese verzehren wollen. Jeder Versuch mich dazu zu bringen meinen Beruf auch aus religiöser Sicht zu betrachten führte immer dazu mich von diesem Eiferer zu trennen. Meist waren das auch noch Leute die nichts taten und von meinen Einzahlungen ins Sozialsystem lebten und sich noch darüber zu beschweren das dieses ja nur so wenig für sie tut diese wirklich religiös lebenden. Wenn ich hier meinen Beruf mit den Buddhistischen Vorgaben betrachte, hab ich früher schon gemacht, dann bin ich raus aus der Buddhistischen Gruppe. Da braucht nämlich nur ein Vegetarischer oder noch schlimmer Veganer Missionar sein und mir steigt Ekel auf und ich bin weg.
Was will ich Dir sage: Kein Weiser wird Dir deinen Lebenserwerb bezahlen nur weil Du nicht fähig bist eine Entscheidung zu treffen ob Du für das Geld arbeiten willst oder ob Du dir helfen lassen willst. Ich für meinen Teil bin froh darüber nicht auf fremde Mittel angewiesen zu sein um meinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Ich bin froh darüber das ich in die sozialen Systeme einzahlen kann und mich auf diese Weise von Anpumpern zu befreien. Ja und ich bin froh in diesem System, in diesem Staat zu leben in dem ich relativ sicher und mithelfend arbeiten kann. Ich möchte auf keinen Fall das irgendjemand nur weil er eine andere Meinung hat als ich in seiner selbst bestimmten Würde verletzt wird.
Also: Wenn es was zu tun gibt dann tue es! Dein dich erhaltender Körper möchte arbeiten, etwas bewegen und einfach nur arbeiten, was sollen diese blöden Gedanken? Dein Körper hat keinen Buddhismus. Dein Lebenserwerb hat keinen Buddhismus, der wird erst wichtig wenn der Lebenserwerb gesichert ist, Religion muss man sich leisten können.
ganz liebe Grüße
Helmut