Beiträge von mukti im Thema „OT: Buddhismus Aktuell 1/2016: einige weitere Anmerkungen“

    Sunu:


    Die Überwindung besteht ja aus dem Loslassen einer dualistischer Perspektive. Aus dieser Perspektive heraus verschwindet dann auch das dualistische Samsara/Nirvana Konzept. Deswegen sagt man Nirvana ist Samsara. (Aber) das ist alles nur Ansichtsache.


    Meiner Wenigkeit erscheint ein mögllichst einfaches Konzept nötig, bis es eben wegfällt. Dass dann ein Einssein ist, wäre mir unnötigerweise ein weiteres Konzept. Aber da hat jeder so seinen Zugang.

    gbg:
    mukti:


    Das sind nicht eindeutig festgelegte Begriffe, aber nach meiner Auffassung ist Nirwana transzendent und Samsara immanent. Dass Samasara Nirvana sei will mir nicht aufgehen, es ist eine bestimmte Richtung des Buddhismus die das so sagt.


    Samsara atmen als gelebt werden und Nirwana leben als geatmet werden? Aber was wird gelebt? Das Ich? Und wer atmet einen?


    Aber wenn das Ich überwunden werden soll wieso dann es leben durch Atemübungen?


    Die Achtsamkeit auf den Atem ist halt eine Meditationsmethode die zur Überwindung der Ich-Vorstellungen beiträgt. Z.B. indem erstmal die wirren Gedanken zur Ruhe kommen und da drin Ruhe und Klarheit eintreten.


    Das sind nicht eindeutig festgelegte Begriffe, aber nach meiner Auffassung ist Nirwana transzendent und Samsara immanent. Dass Samasara Nirvana sei will mir nicht aufgehen, es ist eine bestimmte Richtung des Buddhismus die das so sagt.

    gbg:


    Sollte man auch Mitgefühl für Aggressoren haben? Sollte man sie mögen? Was sagen dazu die denen man vielleicht Zuflucht sein mag. Kann man diesen Spagat wagen?
    Sollte man über beide Meditieren und sich dann aber achtsam ganz und gar für die Bedrängten einsetzen?


    Wie konnte der Buddha so ruhig bleiben als man ihm einmal ins Gesicht spuckte?


    Steht im Gleichnis von der Säge:


    Zitat

    "Wenn auch, ihr Mönche, Räuber und Mörder mit einer Baumsäge Gelenke und Glieder abtrennten, so würde wer da in Wut geriete nicht meine Weisung erfüllen. Da habt ihr euch nun, meine Mönche, wohl zu üben: 'Nicht soll unser Gemüt verstört werden, kein böser Laut unserem Munde entfahren, freundlich und mitleidig wollen wir bleiben, liebevollen Gemütes, ohne heimliche Tücke; und jene Person werden wir mit liebevollem Gemüte durchstrahlen: von ihr ausgehend werden wir dann die ganze Welt mit liebevollem Gemüte, mit weitem, tiefem, unbeschränktem, von Grimm und Groll geklärtem, durchstrahlen': also habt ihr euch, meine Mönche, wohl zu üben.


    http://www.palikanon.com/majjhima/m021n.htm


    Da kommt halt ein hochentwickelter Gleichmut hinzu.

    gbg:

    In Mittgefühl zu einem Obdachlosen auf der Straße sind die Sinnesorgane ja gut.


    Sind sie auch gut im Mittgefühl zu einem Armen in Afrika. Oder meditiert man sich besser unabgelenkt in ihn hinein?


    Natürlich ist es sehr gut solches Mitgefühl zu üben, und am Besten ist das Mitgefühl eines Buddha, weil das darauf abzielt alles Leid zu für immer zu beenden.