kilaya:Ich verstehe, was Du meinst, stimme aber nicht zu, wo es um die absolute Konsequenz geht, die Du daraus schlussfolgerst.
Meine Folgerungen sind immer relativ, niemals absolut. Jede Folgerung setzt eine bestimmte Begriffsbildung voraus. Denn um wie hier zu meiner Folgerung zu kommen, muss ich ja einen bestimmten Begriff zu "Gewohnheit" im Kontext von Sprachverarbeitung haben.
kilaya:
Das läuft dann aber wirklich auf eine Grundsatzfrage "gibt es einen freien Willen" hinaus. Aus meiner Sicht: gäbe es ihn nicht, wäre der ganze Buddhismus sinnlos.
Bei der philosophisch offenen und nicht religiös vorbestimmten Fragestellung wird deshalb meist nie Übereinstimmung erzielt, weil die Diskutierer unterschiedliche Begriffe zu "Freiheit" haben. Die Frage ist z.B. u.a. ob man einen Willen, der abhängig entsteht als "frei" bezeichnen kann. Dann ist die Frage, ob ein Wille, der immer menschlicher Wille sein muss, als "frei" bezeichnet werden kann. Dann gibt es da die Frage, ob die Frage nach der Freiheit des Willens sich vielleicht nur deshalb stellt, weil man die inhärente Existenz eines "central executives" annimmt, der sich "in seinem eigenen Haus" unabhängig entscheiden will.