Hallo Chris
Chris Urban:Ich würde dieses Thread gerne noch für eine andere Frage nutzen, um nicht noch einen aufmachen zu müssen...ich hoffe das ist ok
- ihm klar die Meinung zu sagen, und mit den Konsequenzen zu leben -> meine Frage ist, findet ihr diese Option legitim ? Oder sollte man sich lieber in Schweigen hüllen ?..
Und wie sieht es aus mit der Nachrede? Keiner meiner Kollegen, mag diesen Menschen, wenn ich in Abwesenheit kritisierend über Person A spreche, widerspricht das Punkt 3 im edlen Achtfachen Pfad, der rechten Rede?
Ich würde sagen, das hängt von deiner (ehrlichen) Intention ab.
- Hast du Probleme damit, dich gegen Person A abzugrenzen wäre der Lernweg, die Person ehrlich zu konfrontieren.
Hierbei ist hilfreich, zu trennen zwischen der Person selber (dem Menschen) und seinen/ihren Ansichten und Handlungen.
Du kannst also den Menschen akzeptieren, die Tat/ die Rede aber nicht.
Und dann mit den Konsequenzen zu leben. (Das wäre meine persönliche Option).
- Wenn du über ihn negativ sprichst bzw diese Art Gespräche mitträgst (schon durch anhören), begehst du "unrechte" Rede.
Dann bist du ja in gewissem Grad nicht besser als die unehrliche Person A.
Wenn Dir an der rechten Rede gelegen ist, würde das bedeuten, daß du vorher überprüfst ob das was du sagen willst
1. hilfreich, 2. wahr, 3. zum rechten Zeitpunkt etc. ist. Wenn nicht lass es.
Was aber nicht bedeutet, daß du nicht auch mal kritisch und ganz deutlich werden darfst. Selbst S.H tut dies manchmal
- wenn du Person A als "Übungsobjekt" nutzen willst (zB. für Geduld, Gleichmut o.ä) dann geht es darum, ihn/sie zu
akzeptieren.
Wenn du dir im Klaren bist, was deine Intention bist, weißt du die Richtung. Und dann geht es darum, adäquat, mit deinen Möglichkeiten
schrittweise diese Richtung zu gehen/ üben.
LG Rolf