Beiträge von MaskeVonHanako im Thema „Probleme mit der Meditation“

    Elke:


    Ich glaube, Zeitangaben sind fehl am Platz. Matthieu Ricard hörte ich mal in einer Sendung sagen, es käme auf die Regelmäßigkeit an und nicht darauf, wie lange man meditiert. Würde ich mich an Zeitangaben halten müssen oder mich mit jenen vergleichen wollen, die täglich morgens und abends so ein Stündchen Zeit für ihre Meditation haben, würde ich mutlos werden und so gut wie nie meditieren.


    Ja, genau so sehe ich das auch. Ich gründe gerade ein eigenes kleines Unternehmen im IT-Bereich, sozusagen ein "Startup", wie viele es ja mittlerweile nennen und hab demzufolge keine wirklich festen Arbeitszeiten. Zwar bin ich zeitlich flexibel, aber es ist eben viel arbeit, gerne einmal 14h am Tag, deshalb kann ich leider am Tag nicht mehrere Stunden meditieren und das ist wohl auch der Grunde, weshalb ich nicht richtig abschalten kann momentan. Wahrscheinlich hat es genau damit zu tun, vor meiner Gründungsphase ging es nämlich einfacher.


    Ich spiele aber tatsächlich momentan mit dem Gedanken, einfach mal einen Retreat für ein paar Tage zu machen und alles erst mal so sein zu lassen wie es ist. Ich glaube ich brauche einfach immer erst ne ganze Weile, um richtig abschalten zu können. Ich muss auch ganz ehrlich sagen, ich bin diesem Forum beigetreten, weil hier anscheinend am meisten zum Thema Meditation diskutiert wird. Ich interessiere mich zwar auch für Buddhismus, aber dieser MBSR Kurs durch den ich zur Meditation gekommen bin und die Meditation die man darin macht, das hat natürlich alles gar nichts damit zu tun, sondern dient dort eher als Mittel zum Zweck, um gestressten Menschen zu helfen besser mit ihrem Alltag klar zu kommen. Ich glaube wenn man aus diesem Antrieb heraus überhaupt erst zur Meditation gekommen ist, ist es vielleicht am Anfang ganz normal, dass man Probleme hat. Viele Kursteilnehmer zu denen ich noch Kontakt habe, haben die gleichen Probleme, oder schaffen es noch nicht mal, die Meditation regelmäßig in Ihren Alltag "einzubauen". So ist es leider am Anfang, wenn man aus einem gestressten Alltag kommt. Man kann nur damit anfangen, es "einzubauen" und kann nicht sofort einfach achtsam leben. Aber irgendwo muss man ja anfangen und ich stehe ganz klar noch ganz am Anfang :)
    Nur um mal den Hintergrund zu beleuchten.

    Hallo zusammen,


    ich habe vor kurzem einen 8 wöchigen Achtsamkeitskurs gemacht. Dort haben wir auch Achtsamkeitsmeditation bzw. Vipassana-Meditation gemacht. Ich möchte das natürlich weiter führen und meditiere jeden Tag für eine halbe Stunde. Eine Zeit lang hatte ich das Gefühl, dass es wirklich gut funktioniert, aber in letzter Zeit kann ich es irgendwie nicht mehr. Ich schweife ständig mit den Gedanken ab und kann mich nur für sehr kurze Zeit auf mich selbst konzentrieren, so dass ich gefühlt 80% der Zeit mit den Gedanken irgendwo bin. Ich bin auch oft ziemlich unruhig und will eigentlich meine ToDos abhaken. Habt ihr irgendwelche Tipps, was ich machen könnte, damit ich nicht mehr so enorm viel abschweife? Ein bisschen ist ja normal, aber ich habe derzeit das Gefühl, dass ich mich gar nicht erst hinsetzen brauche, weil ich eigentlich fast gar nicht meditiere sondern nur in meinen Gedanken rumwühle. Wird das mit der Zeit besser?