Beiträge von Sudhana im Thema „Ins Kloster eintreten - nicht so einfach?“

    Jojo:

    Hey there, soll ich die Beiträge zum Thema "Eintritt in Klöster" in einen eigenen Thread verschieben?
    J.


    Danke für das Glöckchen. Ja, ich denke auch, wir haben uns ein wenig ins offtopic vergaloppiert, wenn auch in ein interessantes Terrain. Klar ist da immer noch ein Bezug, wenn auch nur noch ein indirekter.
    Da ist abtrennen eine gute Idee, finde ich.


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    keks:
    Sudhana:


    Das würde ich als Minimalanforderung einschätzen.

    Da kann man dann in Foren nochsoviel von Naechstenliebe und Regeln reden, solange es an der Umsetzung im Leben bei manchen Moenchen nicht funktioniert.


    Nun ja. Wer sich da äußert, was da für sich spricht - da spricht jeder erst einmal von sich selbst. Ob das, was da so beraten wird, nun auch von Mönchen umgesetzt werden sollte, ist eine andere Frage. Erst recht, ob die das dann tatsächlich auch tun.


    Zu buddhistischen Klöstern: die Leute sind (hoffentlich) ziemlich damit beschäftigt, mit ihren eigenen Problemen ein für alle Mal fertig zu werden. Für Leute, die da kommen wollen, muss man sich zumindest mal in die Dualität fallen lassen :shock: . Dabei ist das gar nicht mal das Problem - wenn die Leute bleiben würden. Was wirklich nervt, ist das dauernde Kommen und Gehen. Was wirklich, wirklich nervt, ist, dadurch immer wieder unter die Nase gerieben bekommen dass man mit Kommen und Gehen noch nicht wirklich souverän umgehen kann. Da versucht man natürlich erst mal, Besucher abzuwimmeln, vor allem, wenn der Besucher voraussetzt, dass er für lau einen Platz zum Schlafen und täglich eine Mahlzeit bekommt.


    Bitte krieg' das nicht in den falschen Hals - aber Besucher können zu einem echten Problem werden. In meiner Tradition gibt es ein paar Klöster, da ist es verdammt schwer, da hineinzukommen. Die stellen damit sicher, dass die, man dann aufnimmt, es wirklich allen Ernstes wollen und sich voll dessen bewusst sind, was sie tun, wenn sie sich voll und ganz in die gemeinsame Praxis einbringen.

    keks:

    alerdings muessten wir dahingehend, dann das ganze Strafgesetz ueber den Haufen werfen :)


    Wie sich das dann in 'real life' darstellt, können wir derzeit gut in bestimmten Stadtvierteln US-amerikanischer Großstädte und noch etwas drastischer im Nahen Osten sehen. Wobei uns der 'Nahe Osten' erst einmal nur in geographischer Hinsicht 'naheliegt'. Sozial gesehen ist die Bronx mit der Pariser oder Brüsseler Banlieue schon ein ganzes Stück näher gerückt. Nur importieren wir unser Proletariat aus Asien und Afrika, die Amis ihres mittlerweile vorwiegend in Mittelamerika. Ein buddhistisches Kloster ist da in Europa kein gutes Versteck :badgrin: Wie auch immer - Anarchie ist keine heilsame Situation, finde ich.


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