mukti:
Zitat
Was nun, ihr Mönche, ist die edle Wahrheit von der Entstehung des Leidens?
Es ist dies jenes Wiederdasein erzeugende, bald hier, bald dort sich erfreuende Begehren,
nämlich das sinnliche Begehren, das Daseins-Begehren und das Nichtseins-Begehren. (D.22)
Genau, hier ist von "tanhā" (Durst) die Rede und das Verhältnis von "tanhā und "nandi",
wird hier auch klar.
Denn was genau unter "tanhā" und "nandi" zu verstehen ist, wird hier anschließend
ja genau erklärt, weswegen diese Beschreibung auch so wichtig ist:
«Was ist aber, ihr Mönche, die heilige Wahrheit von der Leidensentwicklung?
Es ist dieser Durst, der Wiederdasein säende, gnügensgierverbundene, bald da bald dort
sich erfreuende (nandia findende): Sinnlichkeitsdurstdurst, Daseinsdurst, Nichtseindurst.
«Dieser Durst nun aber, ihr Mönche, woraus entsteht der und entwickelt sich,
wo sucht er sich einzunisten und setzt sich fest?
Was in der Welt lieb erscheint, angenehm erscheint, daraus entsteht dieser Durst
und entwickelt sich, da sucht er sich einzunisten und setzt sich fest.
Was aber in der Welt erscheint lieb, erscheint angenehm?
Das Sehen (in) der Welt erscheint lieb, erscheint angenehm, daraus entsteht dieser Durst
und entwickelt sich, da sucht er sich einzunisten und setzt sich fest.
hören, riechen, schmecken,tasten, denken
der Welt erscheint lieb, erscheint angenehm,
daraus entsteht dieser Durst und entwickelt sich,
da sucht er sich einzunisten und setzt sich fest.
«Die Formen der Welt erscheinen lieb, erscheinen angenehm,
daraus entsteht dieser Durst und entwickelt sich, da sucht er
sich einzunisten und setzt sich fest.
Töne, Düfte, Säfte, Tastungen, Gedanken der Welt erscheinen lieb,
erscheinen angenehm, daraus entsteht dieser Durst und entwickelt sich,
da sucht er sich einzunisten und setzt sich fest.
«Sehbewusstsein der Welt erscheint lieb, erscheint angenehm,
daraus entsteht dieser Durst und entwickelt sich, da sucht er sich
einzunisten und setzt sich fest.
Hörbewusstsein, Riechbewusstsein, Schmeckbewusstsein,
Tastbewusstsein, Denkbewusstsein in der Welt erscheint lieb,
erscheint angenehm, daraus entsteht dieser Durst und entwickelt sich,
da sucht er sich einzunisten und setzt sich fest.
«Sehberührung, Hörberührung, Riechberührung, Schmeckberührung,
Tastberührung, Denkberührung in der Welt erscheint lieb, erscheint
angenehm, daraus entsteht dieser Durst und entwickelt sich, da sucht
er sich einzunisten und setzt sich fest.
Durch Sehberührung erzeugtes Gefühl in der Welt erscheint lieb, erscheint angenehm,
durch Hörberührung erzeugtes Gefühl,
durch Riechberührung erzeugtes Gefühl,
durch Schmeckberührung erzeugtes Gefühl,
durch Tastberührung erzeugtes Gefühl,
durch Denkberührung erzeugtes Gefühl in der Welt erscheint lieb,
erscheint angenehm, daraus entsteht dieser Durst und entwickelt sich,
da sucht er sich einzunisten und setzt sich fest.
Formwahrnehmung der Welt erscheint lieb, erscheint angenehm,
Hörwahrnehmung, Riechwahrnehmung, Schmeckwahrnehmung,
Tastwahrnehmung, Denkwahrnehmung in der Welt erscheint lieb,
erscheint angenehm, daraus entsteht dieser Durst und entwickelt sich,
da sucht er sich einzunisten und setzt sich fest.
Formen der Welt verstehen erscheint lieb, erscheint angenehm,
Töne verstehen, Düfte verstehen, Säfte verstehen, Tastungen erstehen,
Gedanken verstehen in der Welt erscheint lieb, erscheint angenehm,
daraus entsteht dieser Durst und entwickelt sich, da sucht er sich einzunisten und setzt sich fest.
Formen erdürsten in der Welt erscheint lieb, erscheint angenehm, Töne erdürsten,
Düfte erdürsten, Säfte erdürsten, Tastungen erdürsten, Gedanken erdürsten in der
Welt erscheint lieb, erscheint angenehm, daraus entsteht dieser Durst und entwickelt
sich, da sucht er sich einzunisten und setzt sich fest.
Formen überlegen in der Welt erscheint lieb, erscheint angenehm,
Töne überlegen, Düfte überlegen, Säfte überlegen, Tastungen überlegen,
Gedanken überlegen in der Welt erscheint lieb, erscheint angenehm, daraus
entsteht dieser Durst und entwickelt sich, da sucht er sich einzunisten und setzt sich fest.
Formen erwägen in der Welt erscheint lieb, erscheint angenehm, Töne erwägen,
Düfte erwägen, Säfte erwägen, Tastungen erwägen, Gedanken erwägen in der Welt
erscheint lieb, erscheint angenehm, daraus entsteht dieser Durst und entwickelt sich,
da sucht er sich einzunisten und setzt sich fest. -
Das heißt man, ihr Mönche, heilige Wahrheit von der Leidensentwicklung. " D.22
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