Beiträge von verrückter-narr im Thema „Verschiedene Lehrstile und Methoden tibetischer Schulen?“

    diese unterteilungen sind eigentlich nur eine moderne erfindung der "diamantweg" (R) - lehre, insbesondere von deren "haupt"lama ole nydahl. sie sind auch nicht karma kagyü typisch, da ein vertreter der traditionellen konkurrenzgruppe, der Karma Kagyü Gemeinschaft http://kamalashila.de/, solche aussagen nie treffen würden. (ich kenne beide gruppen und deren lehrer persönlich, insbesondere beide karmapa-kandidaten, und habe mich längere zeit mit deren unterschiedlichen interpretation der buddhalehre beschäftigt und weiss wovon ich rede.)
    es gibt auch keine traditionellen texte, weder im kangyur noch im tenggyur http://84000.co/facts-and-figures-about-kangyur-and-tengyur/, in denen solch eine aussage zu finden wäre. wer das gegenteil behauptet, möge dies bitte belegen!


    lehrer und interessenten der nyinma, gelug und sakya tradition sind also nicht mehr oder weniger zorniger und verwirrter, als die anhänger des diamantweg (R). deren anhänger erscheinen mir sogar noch manchmal viel mehr verwirrter und zorniger, als die anhänger der anderen traditionen, insbesondere was den umgang mit den themen wie kriegsflüchtlinge und islam angeht.

    infos zu den sakyapa findet man z.b hier:
    In Bezug auf die spirituelle Ausbildung legt die Sakya Tradition stets großen Wert auf ein Gleichgewicht von Studium (der Philosophie) und Praxis (der Meditation). Dieses Ideal, das von zahlreichen Lehrern der Vergangenheit, sowie der Gegenwart, verkörpert wird, verschaffte den Sakyapas den Ruf, eine Tradition von großen Gelehrten und erleuchteten Meistern zu sein.
    http://sakyaling.jimdo.com/buddhismus/die-sakya-tradition/


    infos zu der jonangpa findet man hier:
    http://www.jonangfoundation.org/