Beiträge von nyalaana im Thema „Gelübde“

    Naja man kann sagen, man habe die Absicht den Rasen zu mähen, und man habe nicht die Absicht irgendwelche Tiere zu töten, von denen man nicht einmal weiß wo sie und ob sie da sind. Und ganz sicher plant man nicht eine Ameise, zu töten der da rumkricht oder auch nicht. Kann man das wirklich so sehen?


    Wenn ich das richtig interpretiere, kann man der Ansicht sein, dass man beim Rasenmähen nicht die Frucht des Mörders erwirkt?

    Ja man sollte sich schon sehr genau überlegen welche Gelübde man in welcher Form nimmt. Ich bin für mich dazu übergegangen eher keine Gelübde mehr zu nehmen. Dann kann ich sie auch nicht mehr brechen, oder missachten. Ich finde die Auseinandersetzung mit dem Thema aber sehr gut. Dadurch das man ein Gelübde nimmt überlegt man sich manches genauer. Selbstereflexion darüber was man wann, warum, wie macht halte ich für wichtig. Bei mir ist es auch das sich eingestehen, dass ich in meinem Leben töten werde. Weil es für mich bequemer ist, zB über einen Wiese zu laufen und ich dabei einfach in Kauf nehme, dass ich ein Insekt zertrete, weil ich eben nicht in Zeitlupe über den Rasen gehe und bei jedem Schritt jeden Grashalm umdrehe um zu schauen ob da nicht was drutner ist. Oder einfach nicht über die Wiese zu ghen , sondern drum herum. Ich werde Autofahren, obwohl ich weiss dass dabei Insekten sterben werden.
    Es gibt da eine Szene im Film "7 Jahre in Tibet" in der der Dalai Lama ein haus bauen läßt und die Mönche beim Bau den Erdaushub so vorsichtig machen, dass sie jeden Wurm auflesen und behutsam woanders aussetzen. Ich bin kein Mönch der unendlich viel Zeit hat für jede Tätigkeit. Ich lebe das Leben eines Arbeitenden Menschen in der Großstadt. Das briingt gewisse Vorteile, Annehmlichkeiten und gewisse Nachteile mit sich.