Sherab Yönten:
Hätte ich geahnt, dass der Thread sich so entwickeln würde
Können wir nicht einfach ein anderes Beispiel nehmen ? Ich hatte als Sinnesverlangen weiter oben ja schon das Verlangen nach sonnigem Wetter genannt.
Hallo Sherab Yönten,
wenn es Dir z.B. um sonniges Wetter geht, so geht es ja auch um Abneigung oder Zuneigung. Und da dieser Wunsch nach Sonne von niemandem erfüllt werden kann, ist er auch ziemlich nutzlos - obwohl verständlich.
Ich halte es bei entsprechender Übung nicht für so schwierig, Sinnesverlangen erlöschen zu lassen. Ich habe vor vielen Jahren einfach von jetzt auf gleich mit dem Rauchen aufgehört und keinerlei Verlust dabei empfunden, eben weil die Einsicht größer war als das Bedürfnis. Heute kommt es schon mal vor, dass ich mir vorstelle, wie es wäre, wenn ... Aber es hat keinerlei große Wirkung auf mich. Ich kann es einfach wieder aus meinen Gedanken streichen.
Andererseits gibt es immer noch Sinnesvergnügen, auf die ich nicht verzichte bzw. auch nicht einsehe, auf sie zu verzichten. Ich weiß aber, ich könnte, wenn ich wirklich wollte.
Denn wo Einsicht ist, da ist es kein Problem für mich. Ich denke, das ist die Haupttriebfeder: Einsicht in den Sinn bzw. die Sinnlosigkeit.
Im übrigen bin ich keine Nonne.
Monika