Beiträge von Noreply im Thema „Den Wald vor Büchern nicht sehen [OT]“

    kilaya:
    Ellviral:

    Für mich nicht da es genau mit anderen Worten wiedergibt was ich schon weit vor dem Buddhismus erfahren habe und das nicht bestätigt werden konnte außer durch solche Texte.


    Mir geht es auch so, dass solche Texte, die nicht-konzeptuell; nicht-dual sind von der Bedeutung her mir etwas bestätigen, das ich früher erfahren habe, interessanterweise auch nicht im Kontext von formeller Meditation, sondern "mitten im Leben". Wenn ich von den Worten ausgehe, sind für mich dennoch einige Texte zu dem Thema sofort eingänglich, andere finde ich etwas sperrig. Daher die Longchenpa-Übersetzung von Michael, an der ich als "Lektor" mitgewirkt habe, seine Sprache fand ich sofort zugänglich und wir haben dann versucht, die "buddhistischen Fachvokabeln" wegzulassen, damit es auch Nicht-Buddhisten vielleicht zugänglich finden.


    kilaya

    Vielen Dank für diese Schrift. Das versuche ich ja mit den Zen-schriften nur habe ich festgestellt das es eben nicht verstanden wird wenn es keine Arbeit an dem Durchschauen der Vorstellungen gibt. Auch scheint es mir, sehr viele zu geben die das lesen wie Geschichten die nichts mit dem Leben jetzt zu tun haben und garnicht erst versuchen das Gelesene zu Erfahrenem zu machen. Ich lese Bücher, alle Bücher und Geschirebenes, so alsob da jemand ist der mir was erzählen will und wenn da ein Vorleser ich wage ich auch nicht ihn durch meine Gedanken zu unterbrechen. Mal sehen was ihr mir so zu erzählen habt! Vielen Dank nochmal. Helmut

    kilaya:

    Ja, danke für den Link. 8) Das ist sehr gut brauchbar, etwas schwer zu verstehen finde ich, aber inhaltlich "typisch".


    kilaya


    Für mich nicht da es genau mit anderen Worten wiedergibt was ich schon weit vor dem Buddhismus erfahren habe und das nicht bestätigt werden konnte außer durch solche Texte.


    Schwierig ist es nur das der Schreiber immer von dem Denkenden ausgeht und das alle Phänomene als nicht existent bezeichnet werden die mit Denken, Nachdenken, Glauben wollen verbunden sind und von diesem ausgegangen wird.
    Die Sinnesobjekte, das zu Sehende, Hörende usw bleibt von dieser Sicht ausgenommen da sie nicht vom Denken oder Gedanken der Benennung abhängig, immer das sind was sie sind: Objekte die mit den Sinnen wahrgenommen werden können und ohne auch nur einen Gedanken Phänomene belieben. So-ist-Dies, die Soheit hat nichts aber auch garnichts mit irgendeinem Gedanken, Nachgedachtem, Gedankengebäude gemeinsam. Nur Nachdenken, analysieren, kann Das-ist-Dies von der Einheit trennen und das Phänomen des Ich und Du erzeugen. -()-
    Das Shinjinmei wie ich es übersetzt habe lässt grüßen. :)

    kilaya:

    Ich fand ein oder zwei Beiträge von Sprite zu persönlich danach voll ok. Einen Großteil der folgenden Diskussion darüber könnte man sich sparen. Vielleicht könntet ihr bei weiterem Bedarf auf PN ausweichen, und hier wieder zum Thema finden? Ich hoffe sprite formuliert dann in Zukunft vorsichtiger. Die Dzogchensicht, v. a. die sog. "radikale", ist nichts was man anderen überbraten sollte die eine andere Kernpraxis machen. Dafür sind Texte wie der von Longchenpa nicht gedacht. Die sind für die eigene Inspiration.


    http://www.khbrodbeck.homepage.t-online.de/long.htm Ist das eine brauchbare Übersetzung von Longchenpa?

    Sprite:
    Zitat

    Warum sollte ich Bücher verbrennen doch neue kaufen über sowas werde ich auch nicht.


    Zwingt dich ja keiner. Man kann ja auch den Pali Kanon Online lesen. Oder geht in den Wald, ganz ohne Bücher.

    Du hast schon recht. Ohne Bücher zu lesen und sich Gedanken darüber machen lohnt sich das Verbrennen nicht und in den Wald gehen geht sowieso nur ohne Bücher, doch erst wenn genug davon verarbeitet wurden. Bücher verbrennen ist Unsinn, die brauchen doch noch die die sie dann verbrennen möchten doch bewahren sie diese für die die sie brauchen. Das Diamantsutra bis zu Erbrechen studieren und nicht mal die Frage beantworten können: "Mit welchem Geist isst Du diesen Kuchen?" Wenn einem dann auch noch das so dringend benötigte Licht ausgeblasen wird, alle eigenen Bücher darüber verbrennen, weil alles in dem Sutra steht. Das Sutra bleibt ganz und wird an den nächsten Sucher übergeben. Was bleibt? In den Wald oder auf den Marktplatz gehen, da braucht man nichtmal den Palikanon.
    Oh man hab gerade gesehen wo ich schreibe, egal, das gilt wohl für alle Schulen. Kaum ist die Katze aus dem Haus da tanzen die Mäuse auf dem Tisch.

    Warum sollte ich Bücher verbrennen doch neue kaufen über sowas werde ich auch nicht.