Beiträge von Jon im Thema „Zen ohne Meister?“

    Sprite:

    Zen MIT Meister ist eine selbst augestaltete Herangehensweise des vermeintlichen Zennies.


    Zen OHNE Meister ist das, was vor und nach dem Meister kommt.


    Darum ist der Meister nur eine Krücke, eine Hilfestellung. Weder muss er sein, noch nicht nicht sein. Viele Leben, viele Bedingungen.


    gut!
    Abgesehen von den vielen Leben, denn wir wissen garnicht, ob wir wiederkommen werden. Ist doch eh nur ein Strohhalm, falls mal was hapert und nicht so recht läuft, oder ?

    Irgendwo las ich weiter oben, das ZEN nur zu Zweit geht. Achja?
    Worum geht es denn bei der Entfaltung der eigenen Persönlichkeit? Um dich und den Meister/in?
    Nein!
    Im Endeffekt musst du deinen Weg zu Dir selber gehen.
    Und es heisst auch, dass der Zen-Weg (wenn es nun der sein soll) allein gegangen wird.
    Mal ne Frage: Was ist denn ZEN ?
    Ist es mehr als nur die Überlieferungen? Ist es überhaupt greifbar im Sinne von be-greifbar?
    Und ......... wenn sich in einer kurzen Spanne bei dir nichts ändert zum "Positiven", dann lass die Finger davon.
    Spüre, was sich so tut, wenn du dich mit Dingen befasst, die zu Dir führen sollten, zu dem ICH (=), was du bist und sein kannst.


    Geht es doch darum, wach zu werden.
    Endlich mal sehen, WER ich bin. Ist ne wichtige Frage: Wer bin ich (eigentlich)?
    Wie bin ich? Bin ich authentisch? Bin ich so, wie ich sein möchte? So wie ich mich am liebsten haben und sehen möchte?
    Ich spiel auch mit diesen Fragen herum und es ist nicht einfach, die Antworten hören/spüren zu wollen.
    ich habe (unbändige) ungebändigte Lust, mich zu probieren, auszuprobieren. Mich zu erforschen, immer weiter. Auch wenn ich meine, mich schon zu kennen. Achja? Ich kenn mich soweit, wie ich es zulasse und bisher war da zu wenig zu gelassen. Zu wenig Ehrlichkeit. Und diese nun grösser und bewusster gewordene und gelebte Ehrlichkeit zeigt mir eben all die Dinge, die in Mir sind.
    Erst kommt all der Müll raus, all der Nebel, damit Hirn und Seele klarer werden (Seele=Kern=Selbst).


    Jedem Menschen sei,s gegönnt, in all den Dickichten, die uns umgeben, bei sich selber sein zu können.
    Ist ne Riesenfrage. Was an mir irritiert mich?
    Was an mir stört mich ? Woher kommen die Störungen, die im Inneren ihre Wirkung zeigen?
    Was sind die Symptome? Wo drückt der Schuh?
    Letzlich Alles nicht so sehr wichtig, wenn ich hingeh und ändere. Ich bin die Wirkung all Dessen, was mir widerfährt.
    Ich hab jedoch auch Möglichkeiten, Ursachen, die ich erkannt habe, anzunehmen oder aus dem Weg zu gehen.


    Ich bin mein Lachen. Ich empfinde Freude. Ich spüre Freude und bin dann irgendwann mal durchdrungen von dieser Wärme.
    Ein Feuer entfachen in Mir.
    Ich selber halte allerdings grad erstmal das Streichholz in der Hand (was allerdings schon brennt), um das eigenen innere Feuer zu entfachen.
    Das Feuer, dass das beleuchtet, was ich BIN und ALL das verbrennt, was nicht zu MIR gehört.


    Anders herum bin ich Teile. Viele Teile.Ungeordnete Teile und die erleben zusammen mit "MIR" meinen Alltag.


    Meister? Meisterin?
    Einen Antrieb haben, der weiterhilft, ist hilfreich.
    Klar, wenn da nun wirklich ein verständiger und erfahrener Mitmensch ist, der dich an-leitet, dann ist das gut.
    Ein Meister/in, so wie ich es mir vorstelle, müsste ein Mensch sein, der auch all Das erfahren und durchgelebt hat, was er da lehrt. Ein Meister/in seines/ihres Faches war erst selber Lehrling, dann Geselle und dann kam die Meisterschaft.
    Einem guten Handwerker kann die Qualität seiner Meisterschaft angesehen werden aufgrund seiner Taten.
    Ebenso sollte es bei einem Meister des Lebens sein.
    Voll innerer Stärke und Bewusstheit. Jemand, der/die aus eigenem Herzen erklären und mitnehmen kann und ebenso vorleben kann. Eben auch zeigen kann, aufzeigen kann, was denn Sache ist.


    Wenn Jemand dir den Spruch Dogens: Vergiss dich, um dich zu finden, um die Ohren haut, ohne zu erklären, dann such das Weite.
    Denn dieser Spruch als Anleitung ist schwierig. Denn ... vergiss dich, heisst nicht, dass du dich vergessen sollst, als das was du bist. Du sollst die "Person" (Persona = die Maske), die du nicht bist, erforschen, erfahren, kennenlernen, um sie dann zu überschreiten, links liegen zu lassen oder so.
    Vergessen klingt wie aufgeben. Ich kann allerdings Dinge nur vergessen oder aufgeben, nachdem ich sie kennengelernt habe.
    Um mich zu finden, ist es wohl so, dass ich erstmal Bestandsaufnahme machen werde, um zu sehen, was da so und wie tickt in mir als Gesamtheit.
    Dann kann ich hingehen und den Hausrat, der sich da angetürmt hat und nutzlos ist, rausräumen. All das ungewaschene Geschirr waschen. Wäsche waschen.
    Es ist also mitnichten ein Vergessen, sondern ein Hinsehen. Und dann ein Aufräumen.
    Dann ein Neueinrichten. Und dann bin ich der Innenarchitekt. Allerdings erst, wenn ich weiss, was mir gefällt und was nicht.
    Ich finde mich. Das, was ich sein kann und sein möchte. Und auf dem Weg dahin, werd ich so oder so all Das ausräumen, was ich nicht (mehr) sein will.
    Und das Tolle an der Selbst-Beschäftigung ist, dass ich auf diesem Weg auch den Menschen näher komme.
    Es ist kein Egoismus, der mich da befällt. Wie denn auch? Ich bin Mensch unter Menschen.
    Wir sind (nur) getrennt von einander durch die Macken, die wir haben. Ist da Lachen in Mir und Frohsinn, dann ist das Miteinander auch so.
    Wenn bei mir aufgeräumt ist, dann ist es ein Leichtes und eine Freude, Menschen zu mir einzuladen, um an meinem Erleben teil zu haben.
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