Beiträge von Horin im Thema „Gibt es ein Selbst?“

    hedin02:

    Ohne das Intellektuelle Wissen über die Buddha-Lehre käme niemand im Entferntesten auf die Idee, den Weg der Befreiung aus einem Daseinskreislauf anzustreben. Die Unwissenheit und das damit in Zusammenhang stehende „Ich, Mein, Selbst“, wäre als „Solches“ gar nicht existent; weil von Hause aus unbekannt.
    Die Motivation zu meditieren und die Praxis des achtfachen Pfades setzen zunächst ebenfalls intellektuelles Wissen/Kenntnisse voraus.
    Erst bei fortgeschrittener Meditationspraxis macht sich ein spirituelles Bedürfnis bemerkbar, tiefere Einsicht zu erlangen; das intellektuelle Wissen tritt ab dem Moment in den Hintergrund.


    PS: Letzteres nehme ich mal an……..


    Das ist Unsinn. Das Konzept des Daseinskreislaufs setzt erstmal die Buddhalehre voraus, wird durch die Lehre gelehrt..ob es Wiedergeburt gibt oder nicht, weisst Du doch nicht. Du glaubst es nur durch die Schriften. Und nach Erkenntnis haben auch andere, aus anderen religiösen und kulturellen Kontexten gestrebt. Auch mit meditativen Methoden.

    accinca:
    kal:

    Das musst Du mir erstmal erklären, wie Du das meinst. Ich schätze, dass sich das, was ich versuche mit meinen vorangegangenen Beiträgen darzustellen, eher nicht in den "Mainstreambuddhismus" passt.


    Wenn du dich dabei mal nicht irrst.


    und wenn schon.. 8)

    accinca:
    kal:


    Du kannst Glauben was Du willst, ich würde Deinem Glauben an Deiner Stelle jedoch nicht so viel glauben schenken :clown:


    Du glaubst also nicht, das es die verbreitest Art
    von vermeintlichen "Buddhismus" ist? -


    Das musst Du mir erstmal erklären, wie Du das meinst. Ich schätze, dass sich das, was ich versuche mit meinen vorangegangenen Beiträgen darzustellen, eher nicht in den "Mainstreambuddhismus" passt.

    Sudhana:

    Und die wäre?

    Es geht um das Erfahren und nicht um Worte. Wie will man etwas jenseits von Worten beschreiben, ohne dass es Missverstanden wird?


    Sudhana:

    Frag Dich selbst: weisst Du das, glaubst Du das oder glaubst Du das zu wissen? Mal angenommen, Du weisst es - was nützt dieses Wissen?

    Es nützt nichts. Es erspart aber das Suchen. Muss es einen Nutzen haben?

    Sudhana:
    Sudhana:

    Wenn Du jegliche Trennung aus dem Blick verloren hast, warum schwadronierst Du dann über Laotse, Jesus, Meher Baba (wer ist das eigentlich, muss man den kennen?) und Konsorten. Dann ist deren Erkenntnis auch nichts besonderes und nicht verschieden von Deiner, meiner, accincas, Papst Benedikts, Genpo Dörings, Adolf Hitlers usw. usf. Auch dann können wir uns den ganzen Unfug hier sparen.


    Ich versuche mit Dir zu kommunizieren, was sich jedoch als schwierig herausstellt, Du willst mich aber anscheinend nicht verstehen.
    Du hattest Dich vorher darüber beschwert, dass Dir unterstellt würde, auf rein scholastische Art den Buddhismus zu verstehen. Wenn Du den Verstand beiseite legest, könntest Du mich verstehen.


    Kennst Du McFerrins Song "Don't Worry Be Happy"? https://www.youtube.com/watch?v=d-diB65scQU Der ist Baba und seinen Worten gewidmet https://de.wikipedia.org/wiki/Meher_Baba. Ein wundervoller Mensch, wie ich finde.


    Vielleicht sollten wir uns den ganzen Unfug tatsächlich sparen, Sudhana. Ich denke nicht, dass wir einen Konsens finden werden. Uns fehlt wohl beiden gegenseitig der Zugang zueinander :rainbow:


    Ehrlich, Sudhana, ich habe großen Respekt vor Deinem und accincas Wissen, aber dieses hat letztendlich auch keinen Nutzen. Ich will mir Dir keinen Krieg führen und fände es schade, wenn unsere virtuellen Aufeinandertreffen jedes mal auf das selbe hinauslaufen würden.


    Alles Gute Dir.

    accinca:


    Ich glaube, daß diese Art von vermeintlichem "Buddhismus" die
    verbreitetste ist.


    Du kannst Glauben was Du willst, ich würde Deinem Glauben an Deiner Stelle jedoch nicht so viel glauben schenken :clown:


    Sudhana, es geht um das Erkennen des wahren Selbst, die Buddhanatur, nicht um Individualität oder Wege. Dieses Selbst ist nicht zu Teilen. Und auch wenn in "Buddhanatur" das Wort "Buddha" vorkommt ist es konfessionslos, es ist ein Name für das Erkennen, welches auch die oben Genannten erkannt haben. Die individuelle Lehre in Form von Überlieferungen und Worten ist natürlich anders. Aber die Essenz z.B. des Tao Te King spricht vom Selben, wie z.B. das Dhammapada. Ein Hazrat Inayat Khan spricht von der selben Frucht, wie Jesus, wenn er vom Königreich Gottes redet und ein Meher Baba drückt durch sein Schweigen ebendies aus.. Wenn der Blick abweicht von den heiligen Texten und auf Dein Inneres blickt, wo ist da jegliche Trennung?

    Das meine ich ja, Helmut. Es wäre egal gewesen, ob Gautama es für sich behalten hätte oder nicht.
    Und Udumbara-Blumen gibt es überall, auch in anderen Formen als Blumen..

    mukti:

    Als so ungünstig Beurteilter - vermeintlicher Scholastiker und metaphorische Sau - muss man sich da nicht betroffen fühlen. Mag einer seine Perlen ruhig behalten, wenn man an den eigenen genug hat. Und wenn dieser nun, wie er schreibt, jeglichen Austausch aufgegeben hat, kann sich der von Sudhana angesprochene traditionsübergreifende Diskurs ja ungestört weiterentwickeln.


    Macht ihr mal.. aber warum ungünstig beurteilt? Meine Meinung ist nur die, dass gewisse Erkenntnis (wie die Frage nach dem Selbst) nur durch die meditative Praxis möglich ist und die Antwort aus Schriften diesbezüglich reine Information ist und ein eher schlechter Ersatz dafür ist.
    So das wars von mir.

    hedin02:
    kal:


    Schon klar, dass diese Metapher nicht aus dem Zen kommt - hätte ich etwa was zenniges sagen sollen? :?
    Und ordinär, im Sinne von vulgär o.Ä. ist die Metapher auch nicht, die Bedeutung hast Du mit dem Zitat ja aber auch selber geklärt :like:


    Mir fällt halt auf, dass sich ein selbsternannter Zenist eines Bibelspruches bedient und damit hier Vertreter einer Lehr/Lernmethode als „Säue“ betitelt, denen das Heilige vorenthalten werden müsse.


    Dann verstehst Du das nicht ganz richtig :)
    Warum sollte man als Zen-Praktizierender keinen Spruch aus der Bibel nutzen dürfen und eine Metapher hat nicht den Sinn, jemanden mit der wortwörtlichen Ausdrucksform zu beleidigen, sondern gibt einen Sinn wieder. Demnach habe ich niemanden als Sau betitelt, noch dafür plädiert, jemanden etwas vorzuenthalten - lediglich sich nicht auf Diskussionen einzulassen, welche nicht zu einem Ende finden, da es verschiedene Auffassungen diesbezüglich gibt. Du kannst aber gerne noch einmal genauer nachlesen oder mich per PN anschreiben, wenn Du ernsthaft Interesse daran hast die Angelegenheit, welche Dich als dritte Person nicht betrifft, genauer mit mir zu durchleuchten.
    Hier das Thema weiter für einen Kreis Unbeteiligter zu öffnen bzw. ausbreiten macht mMn keinen Sinn.

    hedin02:

    Die ordinäre Anspielung: „Perlen vor die Säue“ ist keine Zen typische Redewendung…..wie Koan oder sowas...ist aber auch egal.


    In der Lutherbibel heißt es:
    „Ihr sollt das Heilige nicht den Hunden geben und eure Perlen sollt ihr nicht vor die Säue werfen, damit die sie nicht zertreten mit ihren Füßen und sich umwenden und euch zerreißen.“ (Matthäus 7,6 LUT). Hierdurch wurde die Redewendung allgemein bekannt.[1] Jedoch ist sie bereits vor der Zeit Martin Luthers in deutschsprachigen Predigtsammlungen enthalten gewesen

    (Wiktionary)


    Und was willst Du damit sagen?
    Schon klar, dass diese Metapher nicht aus dem Zen kommt - hätte ich etwa was zenniges sagen sollen? :?
    Und ordinär, im Sinne von vulgär o.Ä. ist die Metapher auch nicht, die Bedeutung hast Du mit dem Zitat ja aber auch selber geklärt :like:

    Sudhana:
    kal:

    interessant ist jedoch der Ansatz, unerwünschte Perspektiven zu diffamieren bzw. zu diskreditieren, mukti und Sudhana.


    Bist Du wirklich dermaßen merkbefreit, nicht wahrzunehmen, dass gerade Du es warst, der hier wieder einmal eine "unerwünschte Perspektive" mit Ausdrücken wie "Scholastiker" und "Perlen vor die Säue" diffamiert hat? Wohl kaum. Die Perspektive zweckfreier Zenpraxis kann ich durchaus nachvollziehen - wobei nebenbei bemerkt alleine der Ausdruck 'Perspektive' hier schon auf ein eklatantes Verständnisdefizit hindeutet.


    EOD


    Man kann sich natürlich alles zurechtlegen wie es passt. Wenn Du Dich durch die Bezeichnung Scholastiker angegriffen fühlst, ist das nicht mein Problem.


    Es ist eine Diffamierung solche ungeprüften Behauptungen in den Raum zu werfen, dass jianwang und ich eine Person mit Doppelaccount seien, vielleicht sogar ein Versuch einer Denunzierung.


    Vielleicht solltest Du Dich da nochmal bzgl Sila besinnen.


    Wenn Du ein persönliches Problem mit mir hast, solltest Du mMn einen anderen Umgang damit finden, statt unsachlicher Vorwürfe in Deinen Beiträgen..

    Wundervoll :lol::like:


    interessant ist jedoch der Ansatz, unerwünschte Perspektiven zu diffamieren bzw. zu diskreditieren, mukti und Sudhana. :grinsen:


    Sudhana: Perlen vor die Säue KANN man so verstehen, wenn man es will. Das ist aber DEINE Interpretation

    mukti:
    kal:

    jianwang, ich habe es auch aufgegeben mit Scholastikern zu diskutieren. Es hat keinen Sinn, Perlen vor die Säue - lass die suchen, welche suchen möchten und lass die erkennen welche bereit sind, ihr Wissen loszulassen. :) LG


    Dein oftmaliges, leicht verzerrtes Echo auf jianwang ist so auffällig, dass man meinen könnte du wärest sein "alter Ego" 8)


    Das, mein lieber mukti, nennt man selektive Wahrnehmung :rainbow:

    jianwang, ich habe es auch aufgegeben mit Scholastikern zu diskutieren. Es hat keinen Sinn, Perlen vor die Säue - lass die suchen, welche suchen möchten und lass die erkennen welche bereit sind, ihr Wissen loszulassen. :) LG