Beiträge von Karma Pema im Thema „Wahrnehmung, Bewusstsein“

    Namaste


    durch die Überlegung was Bewusstsein und Nicht Bewußtsein ist, habe ich ein kleines Stückchen eine andere Sichtweise gerade.
    Ich sage das weil die Frage nach dem Alltag gestellt wurde.
    Es macht sich nicht sehr stark bemerkbar, aber...
    Wenn man über den Unterschied nicht nachdenkt verschwimmen Geist und wahrgenommenes Objekt stärker miteinander.
    Ich habe mich vorher anscheinend stark mit den Dingen nahezu identifiziert die ich wahr nahm, als wären sie irgendwie ein Teil von mir.
    Das scheint sogar körperlich fühlbar gewesen zu sein, denn es ist tatsächlich ein anderes Körpergefühl.
    Nun unterscheide ich ein wenig, was mein Bewußtsein ist und was "nur" zur Wahrnehmung von meinem Bewußtsein.
    Mir gibt das ein bischen Ruhe. Ich finde es toll darüber nachzudenken. Mag das nicht mehr vergessen, mal sehen wie sich das auswirkt.
    Ich merke aber, das ich keine Wertung machen darf, etwas als "nur" Wahrnehmung zu erkennen und dadurch Mitgefühl zu verlieren, denn was für mich "nur" Wahrnehmung ist, ist für jemand anderes vielleicht Teil seines Bewußtseins, oder seines Lebens an sich.


    Das ist aber ein schwieriges Thema, weil gleichzeitig immer wieder die Frage aufkommt was Bewußtsein und was Nicht Bewußtsein ist. Und es dreht sich immer im Kreis. Aber die Methoden der Analyse anzuwenden was wahr ist und was Gedankenkonstrukte ist wohl ein Ausweg.
    Es gibt nicht annähernd so viele Dinge die wahr sind, wie Dinge die der Phantasie entspringen.
    Außerdem stellt sich mir dadurch die Frage was denn wirklich wichtig ist.
    Und, schaffe ich es danach zu leben was mir wirklich wichtig ist, oder scheiter ich an den Bemühungen ein wahrhaftes Leben zu leben und falle in Gewohnheiten die bequem sind, und nehme in kauf ein Ersatzleben zu leben ?


    Gute Wünsche,
    Karma Pema

    Namaste bel


    Bewußtsein lässt sich nur dadurch deffinieren weil wir wissen was Nicht Bewußtsein ist.
    Was du da herumerklärst weiß ich nicht :)


    Ich habe auch nicht von Nicht Bewußtsein im Diamantsutra gesprochen.
    Ich finde diese Unterhaltung nicht mehr unterhaltenswert.



    Gute Wünsche,
    Karma Pema

    Namaste bel


    dann mal so :


    Ist eine Blume das Bewußtsein ?
    Wenn nicht, ist sie Nicht Bewußtsein.
    Und je dichter du mit der Betrachtung an das Bewußtsein heran rückst, um so schärfer lässt sich das Bewußtsein erfassen.
    Aus dem was es nicht ist, ergibt sich Nicht Bewußtsein.


    Gute Wünsche,
    Karma Pema

    Namaste


    Nein, man erfährt das was du "Bewußtsein" oder jetzt "subtiles Bewußtsein" nennen willst, bei mir (und in Paticcasamuppada) schlicht "vinnana" ist, nie direkt und unmittelbar, sondern nur vermittelt über "nama-rupa" und "Sinnesbewußtsein" (salāyatana). Du vermengst das aber.


    Nein, vermengen tu ich das nicht. Ich sprach von Geistesbewußtsein und subtilem Bewußtsein. Das ist eine verbale Trennung.
    Aber ich ziehe Rückschlüsse von den Vorgängen des Geistbewußtseins für die Vorgänge des subtilen Bewußtseins.
    Jede Spannung bedarf der Entspannung.
    Im Diamantsutra sagt Buddha das wir die Dinge benennen weil sie nicht die Dinge sind. Somit ist das Bewußtsein nicht das Bewußtsein es wird lediglich begrenzt durch Nicht Bewusstsein, daher nennen wir es Bewußtsein.
    Wäre Bewußtsein immer vorhanden wäre es unabhängig existent.


    Gute Wünsche,
    Karma Pema

    Namaste bel


    schau mal, dies hatte ich mal geschrieben :
    Auch wenn wir subtiles Bewußtsein erfahren, etwa das unser Körper ein Bewußtsein besitzt dessen wir uns nicht bewußt sind, wird es immer Lücken geben, die Nicht Bewußtsein sind. Wie das Gleichnis von der Rose. Wir erfahren die Rose in der Betrachtung, was alles nicht die Rose ist.


    Das subtile Bewußtsein wie ich es nenne scheint dann wohl vinnana namarupa zu sein.


    Ich glaube einen Unterschied in unser Betrachtung liegt darin, das ich scheinbar der Ansicht bin, das wir unseren Tod schon in uns tragen und du glaubst das Bewußtsein immer ist, unsterblich.

    Namaste bel


    dann atmest du nicht in Zeiten in denen dir das atmen nicht bewußt ist ?
    Du atmest nur während einer Atemmeditation ?
    Du kommst mit sehr wenig Luft aus.


    Hättest du die Fähigkeit alle Vorgänge im Körper mit einer Art von Bewußtsein zu erfassen müsste ein Arzt dir kein Blut abnehmen um z.B. einen Laktose Dehydrogenase Wert zu ermitteln.


    ...unabhängig davon ob wir uns dieses Sinnes bewußt sind... sagst du.


    Du redest von Möglichkeiten, nicht von dem was IST.
    Da wir mit dem Geist auch keine Dinge bewegen können, müssen wir stark unterscheiden, was ein Traum ist und was die Wahrheit. Wir können glauben uns in etwas hinein zu fühlen, ob dann an diesem Ort auch das geschied was wir uns vorstellen, ist wohl eher unwahrscheinlich.


    Jedes Bewußtsein das uns zu eigen ist basiert auf den Skandas. Auch das Bewußtsein jeder einzelnen Zelle.
    Das kann natürlich zum erklären aufgedröselt werden, muss dann nur beobachtet werden was im gegenwärtigen Moment davon Fakt ist, um nicht die Möglichkeiten sondern die Tatsachen zu verstehen.


    Ich kann nicht sagen, das ein Lebewesen lebt ohne ein Bewußtsein zu haben, davon weiß ich nichts, aber das wir Prozesse nicht immer mit dem Bewußtsein erfassen, das kann ich sagen. Betrachtet man nur mal den Unterschied zwischen Schaf und Wachzustand, oder wenn man wach wird, das man Geräusche noch nicht bewußt macht, die kurze Zeit später sehr präsent sind.


    So wie das Auge eine Linie nur in Schritten abtasten kann, ist auch das Bewußtsein durch das Nicht Bewußtsein unterbrochen.



    Gute Wünsche,
    Karma Pema

    Namaste


    ich glaube das Buddha uns Überlegungen über das Bewußtsein sowie das Nicht Bewußtsein anstellen lässt, hat nicht den Zweck zu der Erkenntnis zu gelangen, das es kein Nicht Bewußtsein gibt. Denn im Kontext mit anderen Überlegungen stellt man irgendwann fest, dass das Bewußtsein nicht inhärent existiert, was man ja manchmal glaubt, denn dieses Bewußtsein ist an unseren Körper gebunden. Aber unser Körper, wenn wir das Bewußtsein untersuchen, lebt auch ohne das Bewußtsein. Wir atmen auch wenn wir uns dessen nicht bewußt sind. Lenken wir unser Bewußtsein zur Atmung können wir das Bewußtsein nur auf einen Teilaspekt des Atmens lenken. Wir erfahren Bewußtsein in Bezug auf unser Leben nur sehr oberflächlich. Wir können unser Bewußtsein nur zu Reizen lenken. Da wo unser Körper irgendwas berührt, da wo er juckt, da wo er schmerz, wo er kälte oder wärme empfindet, immer nur zu Empfindungen. Unser Bewußtsein ist an die Empfindungen gebunden, demnach muss es ein Nicht Bewußtsein geben. Dinge derer wir uns nicht Bewußt sind. Denn zwischen den Punkten die wir erfahren können, ist auch etwas. Teile unseres Körpers.
    Auch wenn wir subtiles Bewußtsein erfahren, etwa das unser Körper ein Bewußtsein besitzt dessen wir uns nicht bewußt sind, wird es immer Lücken geben, die Nicht Bewußtsein sind.
    Wie das Gleichnis von der Rose. Wir erfahren die Rose in der Betrachtung, was alles nicht die Rose ist.


    Gute Wünsche,
    Karma Pema