Beiträge von Anandasa im Thema „Meditation nicht bei schlechter Verfassung..?“

    Also bei Depressionen und psychischer Erkrankung soll gar nicht meditiert werden. Stimmt es- wer weiß was?


    In diesem Artikel (*) mit dem Psychologe Thomas Ehring von der Universität Amsterdam wird folgendes gesagt:


    "Dafür werden in Gruppensitzungen Yogaübungen mit Sitzmeditation kombiniert. Die Therapieform reduziert die Rückfallraten in die Depression um etwa 50 Prozent.".


    * http://www.faz.net/aktuell/wis…dArticle=true#pageIndex_2


    Ich habe auch mal einen Artikel in der FAZ von einem Frankfurter Psychologie-Professor gelesen, der Meditation bei Depressionen für hilfreich hält. Er hat das in einem Versuch mit Patienten ausprobiert. Allerdings fehle noch die wissenschaftliche Aufarbeitung dazu um näheres sagen zu können. Ich habe nach einigem Suchen diesen Artikel im Internet nicht wieder gefunden.


    Ich denke ich habe selbst mal Depressionen gehabt. Als ich dann schließlich zum Therapeuten gegangen bin war das gröbste schon vorbei. Ich glaube nicht, dass der Therapeut mein Problem verstanden hat. Ich habe es erst nach mehreren Jahren begriffen, weil ich nie gedacht hätte, dass es so stark ist. Jedenfalls begann ich mich damals für Buddhismus zu interessieren und habe zu meditieren angefangen. Ich denke das Meditieren hat mir sehr weitergeholfen den Geist zu beruhigen und aus dem Grübeln rauszukommen. Letztlich war der letzte große Bringer war auch, dass ich die Stelle gewechselt habe. Da habe ich wirklich aufgelebt und das Meditieren hat dann erst richtig gezogen.


    Ich habe mal an einem eintägigen Meditations-Kurs teilgenommen und kam ganz fertig nach Hause. Meine Frau war dann richtig sauer, weil sie dachte ich würde dann frisch und erholt zurückkommen. Während des Kurstages konnte ich einfach nicht den Ärger an die Firma zurücklassen. Wenn man nach 1-2 Stunden Versuch zu meditieren aus irgendeiner Wut oder Ärger nicht rauskommt, soll man die Meditation für den Tag sein lassen. Dann bringt es nichts, tut sogar den Ärger verfestigen. Hat der Kursleiter leider erst am Ende des Kurses gesagt.


    Zitat

    Ich befinde mich z Z auch in einem seelischen Tief und frage mich, ob es gut ist zu Meditieren..


    Wenn man ergründen will wo das seelische Tief herkommt und wenn man es überwinden will, ist die Meditation nach meiner Meinung sicher hilfreich. Man darf nur nicht über die Meditation tiefer hineingeraten wie bei meinem eintägigen Kurs damals. Meditation sehe ich nur als die halbe Miete an. Man muss immer noch etwas tun, um aus Problemen rauszukommen wie etwas zu ändern. Meditieren alleine kann schon den Geist beruhigen, aber damit ist noch nichts in der Einstellung und den Taten geändert und so würde man sich mit Meditation allein nur im Kreis drehen.