Beiträge von mukti im Thema „Säkularer Wiedergeburtsglaube möglich ?“

    fotost:


    Wie könnte ein 'Ich' aus dem nichts entstehen oder vergehen, wenn es kein Ich gibt?


    Das ist ein theoretisches Verständnis, nicht wahr, eine Schlussfolgerung. Wir sind da, die Frage ist zunächst warum, aufgrund welcher Ursachen wir entstanden sind.

    fotost:
    mukti:

    Intuitiv war es mir immer näher das Leben als etwas Fortgesetztes zu sehen statt als etwas einmalig in sich Abgeschlossenes. Das fördert mehr die Gewissheit über Wiedergeburt als mit dem Verstand an die Sache heranzugehen, wo kein Ende des Für und Wider ist.


    Das erste verstehe ich ja noch. Aber die Schlußfolgerung sehe ich überhaupt nicht.
    Das Leben ist etwas, das sich fortsetzt, sicher.
    Vorfahren, jetzt Lebende, Nachfahren...
    Ich bin ein Glied in einer Kette, nicht die Kette.


    Ich meine das "eigene" Leben. Ich begreife es besser als einen Abschnitt in einem ständigen Prozess der Veränderungen. Jetzt glaube ich dieser Körper zu sein, aber er verändert sich laufend. Geburt und Tod sind nur Einschnitte in diesem Prozess ständiger Veränderung - Babykörper, alter Körper usw. und dann wieder ein anderer Körper der ich zu sein glaube. Und die jeweiligen Umstände sind Resultate der kultivierten Gesinnung auf dieser Wanderung. Das fühlt sich realer an als ein Entstehen des Ich aus nichts und sein engültiges Ende mit dem Tod. Wobei ich auch nicht zu prüfen vergesse ob es sich dabei eventuell nur um eine Wunschvorstellung handelt. Nö, ich müsste die Wanderung nicht haben - "ewige Ruhe" nach dem Tod ohne besondere Bemühung hat was attraktives.

    Intuitiv war es mir immer näher das Leben als etwas Fortgesetztes zu sehen statt als etwas einmalig in sich Abgeschlossenes. Das fördert mehr die Gewissheit über Wiedergeburt als mit dem Verstand an die Sache heranzugehen, wo kein Ende des Für und Wider ist.