Verständlich. So kenne ich das auch gar nicht.
In den größeren Zentren - je nach Richtung, die darf man sich selbst aussuchen bzw. mehrere ausprobieren - geben Lehrer in größeren Räumen Unterweisungen. Es sind viele Menschen anwesend, die einfach zuhören, mitrezitieren, mitmeditieren. Es finden dabei keine Einzelgespräche mit dem Lehrer statt, außer man vereinbart einen Termin vor oder nach der Veranstaltung bzw. irgendwann. Eine andere Situation ergibt sich bei Retreats, Kursen und Klausuren, an denen meistens eine kleinere Gruppe teilnimmt, und sich dann auch eine Gelegenheit bietet in und mit der Gruppe sowie mit dem Lehrer zu diskutieren.
Ich fahre übrigens mit dem ICE knapp 6 Stunden, und finde das sehr gut, weil ich u. a. so viel Zeit und Ruhe zum Lesen in einem Stück daheim selten habe.
Was man in der Meditation erlebt - am Anfang erscheint es einem höchst privat und man scheut auch meistens Vergleiche mit Erfahrungen anderer. Das ist eine ganz normale Entwicklung. Mit der Zeit ergeben sich aber so viele Parallelen zu den erzählten oder schriftlich überlieferten Berichten, dass dieses Gefühl allmählich schwindet. Vor allem ist Meditation nach einem bestimmten Schema etwas zunehmend Unpersönliches - die Illusion der eigenen Person tritt dabei immer mehr in den Hintergrund.
Wie findet man ein Zentrum? Am besten im Internet. Wenn man die erwünschte buddhistische Richtung eingibt, kommen einige Angebote im deutschprachigen Raum zusammen. Man wählt und entscheidet selbst, macht Erfahrungen, aus denen man die besten auswählen kann.
Grüße, Yofi