Sherab Yönten:
Aber solange diese Zeit des Glücks da ist, sollte man es genießen oder zumindest eine Zufriedenheit entwickeln.
Gerade in dem Bewusstsein der Vergänglichkeit des Glücks.
Sollte, sollte, lieber Sherab Yönten. So einfach ist es nun mal nicht. Ich kann wissen, dass ich zufrieden sein muss, weil es mir von außen betrachtet gut geht, aber sobald der Moment des Glücks vorbei ist, geht es energetisch wieder abwärts, ob mir das gefällt oder nicht. Das kann auch hormonelle Gründe haben, viele Dinge haben Einfluss darauf, wie ich mich fühle.
Gerade wenn ich das Glück genießen will, desto größer es ist, desto tiefer ist eben auch wieder der Aufprall, wenn sich das Blatt wendet.
Eigentlich ist es gut, wenn es beim Gleichmaß bleibt - in der Mitte liegt die Kraft, dann schwingt das Pendel nicht so weit aus. Und das ist ja auch m.E. die Aussage des achtfachen Pfades.