Beiträge von void im Thema „Dharani des Abhängigen Entstehens“

    bel:

    Es ist bei besten Willen kein Dharani, auch nicht dem "Charakter" nach. Dharani sind transliterierte (unübersetzte, meinst auch unübersetzbare) Sanskrittexte - und das trifft nur für die Schlußformel "GYATEI GYATEI HARAGYATEI HARASŌGYATEI BOJI SOWAKA" zu, wegen seiner Kürze wird diese aber als "Mantra" bezeichnet.


    Vielen Dank!


    In Japan werden ja sowohl Mantra als auch Dharani sehr eng mit Kukai und dem Shingon ( die ja quasi das "Mantrayana" ist ) assoziiert. Und da herrscht ja ein sehr magisches Denken vor, in dem den Sankrit-Keimsilben selber Wirkung zugeschrieben wird. Weswegen es logisch ist, dass Mantras und Dharanis auf Sanskrit sein müssen. Während man im Zen so einem Denken eher fern steht, und ich stelle mir vor, dass man nur deswegen darauf zurückgegriffen hat, weil Unterstützer des Tempels, so etwas wollten. Verstehe ich das richtig?


    Zum Herzsutra habe ich folgendes gefunden:


      At this point the writings of FUKUI Fumimasa provide an important clue, for Fukui's research has led him to conclude that the Heart Sutra is not really a sutra at all; rather, the Chinese expression "hsin ching", which is generally translated into English as "Heart Sutra," should be understood instead as meaning "dharani scripture" - that is, a text intended for recitation, not (as has previously been supposed) a text intended to represent the "heart," or essence, of the Prajnaparamita philosophy.If this is indeed the case (and Fukui's arguments in this regard are quite convincing), we need not wonder at the absence of the standard sutra format in the earliest Chinese version of this text. Since the text was intended for ritual use (that is, as a dharani to be chanted) rather than to impersonate a genuine Indian sutra, it is no surprise that the author(s) of the text have nott ried to cloak their product in foreign garb;
      Quelle


    Ich verstehe das so, dass für das alte China nicht galt, dass Dharani Schriften in Sanskrit ( foreign garb ) sein mussten. Und hier Dharani als etwas verstanden wird, was vorwiegend rituellen Zwecken dient, aber dazu nicht notwendigerweise in Saskrit sein muss.

    Mir kommt es so vor, als habe das Hersutra nicht nur Sutrafunktion und beschreibt die Essenz von Prjanaparamita. Sondern als habe es in seinem letzteren Drittel auch Dharani-Chrakter, also Prjanaparamita wertzuschätzen und zu verehren.


    Und Prjanaparamitaist ja eine Form die das bedingte Enstehen hin auf ein erweitertes Shunyata-Konzept gewonnen hat.


    Und weil das Enstehen in Abhängigkeit im Zen so wichtig ist, hat das Herzsutra so eine zentrale Rolle.