Yofi:
Ich lebe hier in meiner Stadt und die Art, wie du das hinterfragst, ist für mich ein Beispiel für solche Rede, die man sich entweder nicht verkneift um authentisch zu wirken, oder die man frei in den Raum stellt weil man sich nicht im Griff hat und über die Wirkung seiner Worte nicht nachdenkt.
Okay, ich wähle die letzte Möglichkeit. Ich habe über die Wirkung nicht nachgedacht bzw. mir war nicht klar, was Du daraus machen könntest.
Um mit Deinen Worten weiter unten zu "sprechen", habe ich meine "Gefühle nur frei kanalisiert".
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Yofi: Sie stehen zu ihren Gefühlen,
Ich: Ich behaupte, die meisten kennen ihre Gefühle nicht einmal.
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Yofi: Wenn man den anderen derart emotionsgeladen wie du es tust etwas unterstellt, ist es immer ein Hinweis auf das eigene, unverarbeitete Problem.
Merkwürdig, dass Du meine Emotionen herauslesen kannst. Da ich von den "meisten" schreibe, halte ich meine Unterstellung für richtig, denn sie entspricht meiner Erfahrung. Aufgrund der Arbeit meiner Tochter habe ich erfahren, dass ihre Patienten sich ihrer Gefühle äußerst selten bewusst sind, darunter sind auch scheinbare "Grantler", deren medizinischer Hintergrund häufig Depressionen sind.
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Das muss man nicht einmal behaupten, weil das als ein Funktionsschema bekannt ist. Weiterhin ist bekannt, dass Kinder sehr früh lernen, ihre Gefühle zu unterdrücken, weil sie für ihre natürliche Reaktionen bestraft werden oder man anderweitig missmutig auf sie reagiert. Der Wunsch eines Kindes ist geliebt zu werden, und auch wenn es dafür seine Gefühlslage unterdrücken muss, wird es sich seiner Umgebung in den meisten Fällen anpassen, was nicht immer ohne Folgen für sein gesamtes Erwachsenenalter bleiben muss. Außerdem beeinflusst diese Konditionierung nachhaltig sein späteres Innenleben.
Ja, das kann ich - auch aus der Praxis meiner Tochter, die Schmerztherapeutin in einem Krankenhaus ist - bestätigen.
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Jemand, der seine Gefühle (Grantigkeit) frei kanalisiert, handelt sicher nicht richtig, aber er hat den Vorteil gegenüber jemandem, der sich anhand seiner sozialen Angst oder aufgrund seiner Berechnung verstellt. Er bleibt zumindest seiner Gefühlslage treu und belügt aus Eigennützigkeit weder sich noch andere.
So habe ich das nicht verstanden. Vielen Dank, dass Du Deinen Beitrag nochmal genauer erklärst.
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Die Art, wie hier auf meine Bemerkung reagiert wird, ist auch wieder eine Aussage über euere persönlichen Probleme, denn was man bei den anderen mit Vehemenz bekämpft oder einem missfällt, ist immer ein Teil von einem selbst, das man bemüht ist zu verdrängen. Darum ist es besser an den eigenen Problemen als an denen der anderen Leute zu arbeiten.
Die Art, wie Du auf "uns" (wer eigentlich?) reagierst "ist auch wieder eine Aussage über Deine persönlichen Probleme, denn was man bei den anderen mit Vehemenz bekämpft oder einem missfällt, ist immer ein Teil von einem selbst, das man bemüht ist zu verdrängen. Darum ist es besser an den eigenen Problemen als an denen der anderen Leute zu arbeiten".
Also schließen wir doch einfach den Thread, oder? - denn es geht ja um andere Leute.