Beiträge von Yofi im Thema „Sutta gesucht für grantige Leute“

    void:

    Der Punkt ist doch: Nur weil das auch für Yofi gilt bedeutet es ja nicht, dass es für dich oder mich nicht gilt. Gerade weil wie einnader gegenseitig undere verdrängten Anteile repräsentieren, ist ein Frieden schliessen mit dem anderen auch immer ein Frieden schliessen mit einem selbst. Jungs Idee mit den Schatten ist eine wirklich weise Idee- egal in welcher Stadt.


    Vielen Dank, ich bin sehr froh, dass dank dir "eine Stadt" durchging und es nicht "irgendwo hinter den Büschen", wo viel Schatten ist, heissen muss.


    :lol:
    Die Erkenntnis ist bahnbrechend gewesen, ebenso die der Abwehrmechanismen.
    Lieben Gruß

    Monikadie4.:
    Yofi:

    Die Art, wie hier auf meine Bemerkung reagiert wird, ist auch wieder eine Aussage über euere persönlichen Probleme, denn was man bei den anderen mit Vehemenz bekämpft oder einem missfällt, ist immer ein Teil von einem selbst, das man bemüht ist zu verdrängen. Darum ist es besser an den eigenen Problemen als an denen der anderen Leute zu arbeiten.


    Die Art, wie Du auf "uns" (wer eigentlich?) reagierst


    Auch das ist nicht schwer zu erraten, du hast das Anliegen deiner Kollegin geteilt, hier:


    Doris Rasevic-Benz:
    Zitat

    wecken Menschen, die sich diesem Zwang entziehen und als grob wirken, in uns auch einen gewissen Neid.


    Nö.


    Monikadie4.:
    Yofi:


    ... wecken Menschen, die sich diesem Zwang entziehen und als grob wirken, in uns auch einen gewissen Neid.


    Ist das Deine Meinung, Yofi? Wenn ja, wo lebst Du denn?


    Eigentlich habe ich auf das Thread-Thema geantwortet und eine Datei verlinkt. Es muss nicht jeder diese Informationen mit mir teilen, ich habe sie nur als eine Anregung angeboten für diejenigen, die mehr nach Lösungen als nach zusätzlichen Problemen suchen.

    Monikadie4.:

    Hallo Yofi,
    ich habe mir den ganzen Thread nochmal durchgelesen - auch mit anderer Betonung - und kann keinerlei Reaktion auf Dich erkennen, die diese Aussage rechtfertigt


    Zitat

    Die Art, wie hier auf meine Bemerkung reagiert wird, ist auch wieder eine Aussage über euere persönlichen Probleme, denn was man bei den anderen mit Vehemenz bekämpft oder einem missfällt, ist immer ein Teil von einem selbst, das man bemüht ist zu verdrängen. Darum ist es besser an den eigenen Problemen als an denen der anderen Leute zu arbeiten.


    Das kann sich nur um ein Missverständnis handeln.
    _()_ Monika


    Keineswegs, die Untertreichung hast du selbst hinzugefügt und dadurch den Sinn der Aussage entstellt. Allein das hier hat sich auf deinen Beitrag bezogen, was du dir wahlweise hättest aussuchen können:


    Zitat

    Die Art, wie hier auf meine Bemerkung reagiert wird, ist auch wieder eine Aussage über euere persönlichen Probleme, denn was man bei den anderen mit Vehemenz bekämpft oder einem missfällt, ist immer ein Teil von einem selbst, das man bemüht ist zu verdrängen. Darum ist es besser an den eigenen Problemen als an denen der anderen Leute zu arbeiten.


    Dieser Text hatte nämlich seinen Ursprung im Zusammenhang zum verlinkten Artikel, was dir sichtlich entgangen ist. Wen du diesen Link nicht gelesen hast, kannst du meinen Kommentar dazu nicht verstehen und beziehst dich folglich auf eine falsche Zuordnung.


    Nun ja, meine Unterstreichung bezieht sich nun nachträglich auf diesen Kommentar von dir:


    Monikadie4.:

    Yofi: Sie stehen zu ihren Gefühlen,


    Ich: :lol: Ich behaupte, die meisten kennen ihre Gefühle nicht einmal.


    Das erklärt auch das, wonach du fragtest, nämlich


    Zitat

    Merkwürdig, dass Du meine Emotionen herauslesen kannst.


    Anhand der von dir selbst gesetzten Emoticons kann man auf deine durch sie symbolisierte schließen. Dieses Lol passt nicht zu der Aussage, dass Menschen ihre Gefühle nicht kennen, weil diese Aussage, wie von dir später erwähnt, eigentlich eher nicht heiter ist. Aus der Diskrepanz zwischen dem Sinn der Aussage und dem Emoticon kann man auf einiges schließen.

    Monikadie4.:
    Yofi:


    Die Gesellschaft sowie unsere gegenseitige Konkurrenverhältnisse sind darauf ausgerichtet, alles, was als ausgeartet scheint, aufgrund der sozialen Ängste aus dem Bewusstsein zu verdrängen, und wenn man ehrlich ist, wecken Menschen, die sich diesem Zwang entziehen und als grob wirken, in uns auch einen gewissen Neid.


    Ist das Deine Meinung, Yofi? Wenn ja, wo lebst Du denn?


    Ich lebe hier in meiner Stadt und die Art, wie du das hinterfragst, ist für mich ein Beispiel für solche Rede, die man sich entweder nicht verkneift um authentisch zu wirken, oder die man frei in den Raum stellt weil man sich nicht im Griff hat und über die Wirkung seiner Worte nicht nachdenkt.


    Zitat
    Zitat

    Sie stehen zu ihren Gefühlen,


    :lol: Ich behaupte, die meisten kennen ihre Gefühle nicht einmal.


    Wenn man den anderen derart emotionsgeladen wie du es tust etwas unterstellt, ist es immer ein Hinweis auf das eigene, unverarbeitete Problem. Das muss man nicht einmal behaupten, weil das als ein Funktionsschema bekannt ist. Weiterhin ist bekannt, dass Kinder sehr früh lernen, ihre Gefühle zu unterdrücken, weil sie für ihre natürliche Reaktionen bestraft werden oder man anderweitig missmutig auf sie reagiert. Der Wunsch eines Kindes ist geliebt zu werden, und auch wenn es dafür seine Gefühlslage unterdrücken muss, wird es sich seiner Umgebung in den meisten Fällen anpassen, was nicht immer ohne Folgen für sein gesamtes Erwachsenenalter bleiben muss. Außerdem beeinflusst diese Konditionierung nahhaltig sein späteres Innenleben. Jemand, der seine Gefühle (Grantigkeit) frei kanalisiert, handelt sicher nicht richtig, aber er hat den Vorteil gegenüber jemandem, der sich anhand seiner sozialen Angst oder aufgrund seiner Berechnung verstellt. Er bleibt zumindest seiner Gefühlslage treu und belügt aus Eigennützigkeit weder sich noch andere. Die Art, wie hier auf meine Bemerkung reagiert wird, ist auch wieder eine Aussage über euere persönlichen Probleme, denn was man bei den anderen mit Vehemenz bekämpft oder einem missfällt, ist immer ein Teil von einem selbst, das man bemüht ist zu verdrängen. Darum ist es besser an den eigenen Problemen als an denen der anderen Leute zu arbeiten.

    Anandasa:

    Hallo,


    ich habe einen langjährigen Kollegen, der über Jahre und Jahrzehnte immer grantiger und ungehaltener geworden ist. Jetzt ist es soweit, dass ihn niemand mehr einladen möchte. Ich dachte, ich schicke ihm mal den Link zum Buch "Was der Buddha lehrt" von Walpola Rahula (*) mit der Idee, dass er darin mal die Sabbavasa-Sutta (Alle Triebe) liest. Aber ich bin jetzt davon abgekommen. Das könnte wie eine Zurechtweisung oder Lehrmeisterei verstanden werden. Hat jemand eine Idee für eine Sutta, die auf schonende Art erklärt wie Geistesgifte entstehen und sie wirken, wenn man sie nicht erkennt und entgegenwirkt?


    Hallo, für solche Zwecke eignet sich die Lehre nicht. Bei solchen Eindrücken sollte man versuchen, standhaft zu bleiben und sich allein mit der eigenen Wahrnehmung der Situation zu beschäftigen, denn eine solche Übung scheinen Ungereimtheiten im sozialen Umfeld unter günstigen Voraussetzungen grundsätzlich zu initiieren.


    Ein Text über Projektion, wie man ihn in vielen Abwandlungen in der Fachliteratur finden kann:


    http://www.irgendwie-anders.de/der-schatten-konflikt.html


    Weiter dann auf der gleichen Seite unter "Der Schatten". Das sind Gesetzmäßigkeiten, die mit der buddhistischen Analyse vergleichbar sind, wobei es nur um Differenzen bei der Namensgebung geht.


    Die Art der Aufmersamkeit, die wir den s. g. Outsidern in der Gesellschaft schenken, unterscheidet sich prinzipiell nicht von einem neugierigen Betrachten der Unfallstellen im Straßenverkehr, was jetzt allgemein und unpersönlich gemeint ist. Ein solches "Opfer" steckt in einer Frustration-Ablehnung-Schleife fest, und die Gründe dafür, warum sich seine persönliche Situation so entwickelt hat, muss er selbst herausfinden.


    Die Gesellschaft sowie unsere gegenseitige Konkurrenverhältnisse sind darauf ausgerichtet, alles, was als ausgeartet scheint, aufgrund der sozialen Ängste aus dem Bewusstsein zu verdrängen, und wenn man ehrlich ist, wecken Menschen, die sich diesem Zwang entziehen und als grob wirken, in uns auch einen gewissen Neid. Sie stehen zu ihren Gefühlen, die sie uneingennützig oder sogar scheinbar zum eigenen Nachteil verkünden, und damit sich ihre Gefühlslage wandeln kann, ist es z. B. wichtig ihr Verhalten und die Gründe, die sie zu ihm geführt haben, zu respektieren ohne sie bekehren zu wollen - womit man eigentlich nur versuchen würde, die eigene Angst und Verdrängung der Option einer sozialen Isolation besser zu ertragen. Mit Nächstenliebe oder MItgefühl hat Altruismus in den seltensten Fällen zu tun.


    >>Für andere alles zu machen, macht andere schuldig. Ist das ein guter Dienst? <<


    (M. Depner - "Seele und Gesundheit")