Beiträge von Karnataka im Thema „Buddhismus und Humor“

    Buddha war Inder, allerdings kein Zeitungskolporteur, sondern ein Prinz. Er war unbeschreiblich gleichmütig. Was das Kochen angeht, waren seine Landsleute jedoch wirklich schlampig. Irgendwann, als er sich schon wieder eine Diarrhoe eingefangen hatte, riss ihm dann doch der letzte Geduldsfaden und er flüchtete aus dem Schloss und erleichterte sich unter einer Pappelfeige. Dort blieb er lange sitzen und dachte nach. Als es ihm endlich besser ging beschloss er fortan durchs Land zu ziehen und den Menschen ins Gewissen zu reden. Allerdings hatte der Buddha eine Schwäche – zwar war er ein rechtes Plappermaul und wusste einfach nicht, wann er den Rand halten sollte. So wiederholte und wiederholte er sich, und seinen Schülern, die alles mitschreiben mussten, ging bald das Papier aus, weshalb sie damit begannen, Palmblätter zu bekritzeln.


    Dennoch, auf die Dauer war das Gezeter nicht auszuhalten. Als Buddha dann noch drohte, auch noch nach seinem Tod wieder und wieder zu kommen und mit dem Meckern fortzufahren, wurde es selbst den sonst so gutmütigen Hindus zu bunt und sie zwangen ihn, nach Tibet auszuwandern. Om mani padme hum meinte der Erleuchtete noch – Hände waschen bevor ihr kocht! Indienreisende berichten jedoch, es hätte sich seit damals kaum was gebessert.


    In Tibet aber machte der Buddha seine Drohung wahr und inkarnierte nach jedem Tod aufs Neue und zwar bis zum heutigen Tag, wobei er sich nun Dalai Lama nennt und aufgrund seiner schicken Klamotten weltberühmt und mit Auszeichnungen überhäuft wurde. Nur die Wenigsten wissen, wie sehr sich Seine Heiligkeit insgeheim Hosen wünscht, wenn es bitterkalt ist.