Beiträge von Doris im Thema „Loslassen. Zufriedenheit. Leidfreiheit.“

    Zitat

    Wenn man sich gegenübersitzen würde, würde der Kontakt zumeist freundlicher sein, als eine schriftliche Kommunikation.
    Die Nonverbale Kommunikation macht 90% der Kommunikation aus.


    Das dachte ich auch mal, Piti. Bevor ich mich in Foren bewegt habe.
    Mittlerweile bin ich der Meinung, dass es oft nicht stimmt. Das Netz macht es nur leichter ungeniert und ungezügelt seinen Aversionen freien Lauf zu lassen. Die meisten trauen sich nur nicht im Real Life.
    Ich habe es schon erlebt, dass Leute in Leben schüchtern sind und ausgesucht höflich, präsentieren sich zart und trauen sich nicht mal richtig mit Dir zu reden vor Schüchternheit. Und wenn Du dann mitbekommst, was die dann im Netz so loslassen, dann kann einen schon das Entsetzen packen. Andere klingen im Netz forsch, sind aber im Leben richtig warmherzige und gütige Leute.

    Morpho:

    Mein Welt und Menschenbild ist völlig anderes als Deins. Es macht vom Grundsatz her schon keinen Sinn zu kommunizieren.


    Was glaubst Du über meine Welt und mein Menschenbild zu wissen?
    Wie kommst Du darauf, überhaupt was über mich zu wissen?
    Ich selbst bin der Meinung, mir kein Bild zu machen. Und ertappe ich mich dabei, dann muss ich bereit sein, dieses Bild infrage zu stellen und es zu verwerfen, egal wie schwer das ist. Da kann ich auch auf die Anekdote mit dem Purzelbaum verweisen, die kürzlich Zorita hier reinkopiert hat.

    Morpho:

    @ doris:

    Zitat

    Im übrigen: Nett zu sich selbst sein und genau hingucken, warum und woher das kommt, und was damit kompensiert wird und nicht auf andere projizieren.


    manche sind einfach zu "nett" zu sich und zu wenig unpartaiisch, und lassen sich dann viel durchgehen. das ist dann auch kein wirklich wertschätzender umgang (mit sich und anderen) aber ja, ich bin sehr böse und inkompetent. am besten du findest dich damit ab.


    Warum reagiert Du so?
    Wo schrieb ich, dass ich Dich für böse und inkompetent halte?


    Was ist eigentlich Dein Problem mit mir? Es ist egal, was ich Dir schreibe, Du findest seit Jahren immer einen Grund, Deine Dämonen gegen mich loszulassen. Ich muss irgend so ein Feinbild für Dich sein. Und da ich es Dir offensichtlich nie recht machen kann, liegt das Problem eindeutig an Dir. Vielleicht schaust Du da mal hin und lässt diese Feindseligkeit nicht dauernd bei Dir durchgehen – um Dich mal selbst beim Wort zu nehmen.

    Sunu:

    ...wenn es um Sinneslust geht würde ich gar nicht von Zufriedenheit reden, sondern von Befriedigung. Unter Zufriedenheit verstehe ich etwas anderes. Zufriedenheit ist für mich Akzeptanz. Dazu zählt auch die Akzeptanz, dass ich als Mensch Bedürfnisse habe, die sich u.a. auf die Sinnesebene beziehen. Feiern z.b., Freude ausdrücken gehört dazu.....aber zur Zufriedenheit gehört auch die Akzeptanz, dass die Sinneslust im Prinzip nicht befriedigt werden kann bzw. immer nur kurzfristig befriedigt werden kann . Man kann damit durchaus zufrieden leben... In Frieden leben, mit all seinen menschlichen Facetten, die zum Leben gehören...Es ist ja alles nichts absolutes...nichts wirklich ernstes ...alles nur eine Frage der Perspektive...


    Damit kann ich übereinstimmen.
    Ich fände es komisch, wenn sich Zufriedenheit nicht auch äußern und offenbaren würde. Sagte nicht Jesus schon, dass man sein Licht nicht unter den Scheffel stellen sollte? Und was wäre gewesen, hätte Herr Gautama seine Freude über diese Glück für sich behalten und sich nicht an die Bitten Brahmas gehalten? Hat er nicht ständig verkündet, dass er sein Leid überwunden hat? Wird er nicht lächelnd dargestellt?
    Ich finde auch nichts dabei, manchmal vor Glück platzen zu meinen. Wer zufrieden ist, ist auch damit zufrieden.
    All das ist was anderes, als hedonistische Demonstration von Reichtum und Überfluss, die dann ja stets gepaart mit einem Mehr daherkommt.

    Ich erlaube mir ebenso eine Antwort, da das öffentlich und nicht per PN erfolgt ist.


    Wo ist das Problem für jemanden, der sich mit Zen beschäftigt?
    Gibt es nicht die Klassiker? "Das ist nicht mein …" usw.
    Was ist mit dem Karma-Gedanken?
    Was ist mit dem Gedanken, das alles zusammengesetzt und vergänglich ist?

    Im übrigen: Nett zu sich selbst sein und genau hingucken, warum und woher das kommt, und was damit kompensiert wird und nicht auf andere projizieren. Wenn es arg drückt und immer wieder, dann therapeutisch klären. Oft ist es ein verdeckter Wunsch nach Liebe und Anerkennung oder der Versuch eine Depression oder unangenehme Emotionen zu kompensieren. Manchmal einfach nur Sehnsucht, die sich Bahn bricht.
    Das ist neutral gesprochen und würde ich jedem sagen, der buddhistische Grundkenntnisse hat.